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Rezension zu
Die geheimen Worte

Interessante Familiensaga

Von: Gabriela Pagenhardt von Mainberg
25.03.2015

Rebecca Martins Leidenschaft gehört dem Reisen, der Geschichte und ihren Romanen. Ihr Buch “Die verlorene Geschichte” gelangte sofort nach Erscheinen auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, gefolgt von den Romanen “Der entschwundene Sommer” und “Die geheimen Worte”. Am 9. März 2015 erschien ihr neuer Roman “Die geheimen Worte” als Taschenbuch im Diana Verlag. Familiengeschichte und ihre Folgen Im Jahr 1850 verlieben sich die Schwestern Anne und Sophie in den charmanten Engländer James Bennett, der zu Gast im Kurort Bad Kreuznach weilt. Beide Schwestern verheimlichen ihre Zuneigung zu ihm, denn Anne ist Ehefrau und Mutter einer kleinen Tochter, während die 18jährige Sophie sich nicht traut, ihre Gefühle zu offenbaren. Es kommt zur unausweichlichen Katastrophe als James beide Schwestern zurückweist. Erst zwei Generationen später, im Jahr 1923 in Frankfurt, kommt heraus, was damals wirklich geschah. Im Jahr 1923 soll die 20jährige Marlene, Tochter eines Textilhändlers, ihren vermögenden Jugendfreund Albert heiraten. Die Hochzeit würde eine gute Geldeinlage für das Textilgeschäft ihres Vaters bedeuten, aber Marlene möchte über ihr Leben selbst bestimmen. Das liegt zum Teil auch an ihrer Bekanntschaft mit dem Künstler Adrian, den Marlene unbedingt wiedersehen möchte. Marlenes Mutter Gisela befürchtet, dass ihre Tochter denselben Fehler begehen könnte, wie einst ihre Vorfahrin und lässt ihr ein kleines Buch mit alten Aufzeichnungen zukommen. Doch Marlene lässt sich von ihren Zielen nicht abbringen. Fazit Der Familienroman “Die geheimen Worte” spielt in zwei Zeitebenen in der Vergangenheit: 1850 begleitet der Leser zwei ungleiche Schwestern in Bad Kreuznach und 1923 spielt die Handlung in Frankfurt am Main. Beide Handlungsstränge werden im Wechsel erzählt. Obwohl Marlenes Mutter befürchtet, das ihre Tochter die gleiche Dummheit wie ihre Vorfahrin Sophie begehen könnte, ähneln sich die beiden Charaktere in ihren Handlungsweisen nicht. Marlene hat 1923 viel mehr Möglichkeiten und Freiheiten als Sophie im Jahr 1850, dennoch soll sie einen Mann heiraten, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Beide Frauen sind in durch gesellschaftliche Zwänge in ihrem Leben eingeschränkt. Sie schaffen es jedoch einen Lebensweg für sich zu finden, da sie die Konsequenzen für ihr Handeln tragen. Während der Zeitstrang 1850 durch die vielen Beschreibungen der Spaziergänge zeitweise einige Längen aufweist, ist die Handlung im Jahr 1923 aufregend und spannend. Man fühlt und leidet mit den Protagonisten mit, wenn sie nicht so leben können, wie sie es gern möchten. Ein Roman, der dem Leser das Frauenbild vor 160 und 90 Jahren auf unterhaltsame Weise nahe bringt, symphatische Protagonisten hat und mit einem etwas unerwartetem Ende überrascht. Lesenswert! “Die geheimen Worte” – historischer Roman von Rebecca Martin, erschienen am 9. März 2015 im Diana Verlag, Taschnebuch, 432 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-453-35755-6 Herzlichen Dank an den Diana Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. Bildnachweis: copyright Diana Verlag

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