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Rezension zu
Die Frauen von Troja

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Frauen von Troja - Tochter des Sturms | Emily Hauser

Von: Kathis Bücherkrams
16.02.2019

Ich bin ein großer Fan von griechischer Mythologie und lese super gerne gut gemachte Geschichten in diesem Bereich. Allerdings darf für mich nicht zu viel Kitsch dabei sein, sonst wird es mir auch schnell zu viel. "Die Frauen von Troja" von Emily Hauser hatte von allem etwas: Legenden, Götter, Mythologie, Spannung, Liebe, Schicksal, Mut und Freundschaft. Mit dem ersten Band begeben wir uns nach Troja, mitten hinein in den größten Krieg, den die damalige Welt je gesehen hat. Begann alles mit einer Fehde dreier Göttinnen, die den trojanischen Prinzen Paris mit hinein zogen, der daraufhin die schöne Helena als seine Frau beanspruchte und damit den Zorn der Griechen auf sich zog, so verfolgen wir in dieser Geschichte weniger die großen Helden, sondern ihre Frauen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise die Fäden der Geschichten in der Hand hielten. Wir begleiten in dieser Geschichte die junge Prinzessin Briseis, die durch einen Fluch des Orakels behaftet auf ungeahnte Weise die große Liebe findet und sich damit zwischen alle Fronten stellen muss. Gleichzeitig lebt Chryseis, Tochter eines trojanischen Priesters bei ihrer besten Freundin Kassandra im trojanischen Palast und träumt davon, an der Seite von Kassandras Bruder als gerechte Herrscherin über Troja zu walten. Beide Frauen sind grundverschieden und trotzdem verbindet sie ihr Mut, ihre Liebe und ihr Wille alles zu riskieren. Sie teilen das gleiche Schicksal und nehmen beide auf ihre Weise Einfluss auf die Geschichte und den Verlauf des Krieges. "Die Frauen von Troja" ist ein wundervoller historischer Roman über den Trojanischen Krieg, der historische Fakten auf den Tisch legt, das Ganze mit mythologischen Gestalten wie den griechischen Göttern kombiniert und der Geschichte zwei starke Heldinnen gibt, mit denen man sich in die Schlacht stürzt. Emily Hauser hat es geschafft, einen fesselnden ersten Teil zu kreieren, der eine spannende Geschichte und tolle Charaktere bietet, gleichzeitig aber sehr bodenständig und alles andere als kitschig ist. Die Geschichte eignet sich wunderbar für Einsteiger in das Genre der historischen Romane, da die Bücher dieser Reihe nicht wirklich dick sind und auf die ewig langen Beschreibungen und Ausschmückungen verzichten, die diesem Genre sonst eigen sind. Einziger Minuspunkt für mich ist tatsächlich irgendwo die Geschichte. Gerade vom Trojanischen Krieg hat man schon so viel gelesen und es gibt so viele Adaptionen, dass man im gewissen Sinne ein wenig übersättigt ist. Allerdings ist der Trojanische Krieg auch gleichzeitig eine Geschichte, die mich immer wieder fesseln und in die ich mich immer wieder fallen lassen kann und so war es am Ende auch hier. Ich freue mich wahnsinnig auf den nächsten Teil, der uns mit Jason und seinen Argonauten auf die Suche nach dem Goldenen Fließ schickt, eine Geschichte, über die ich tatsächlich noch nicht ganz so viel weiß. Ich würde an dieser Stelle einfach mal in den Raum stellen, dass man die Bücher damit auch unabhängig voneinander lesen kann, was ich ebenfalls sehr positiv finde und meiner Meinung nach noch eine ganze Menge Spielraum für weitere Geschichten bietet. Alles in allem eine klare Leseempfehlung für jedes Alter, solange ein bisschen Interesse für die griechische Mythologie vorhanden ist, oder man in das Thema einsteigen möchte.

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