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Rezension zu
Das geheime Leben des Sam Holloway

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Manchmal ist ein stiller Held alles was es braucht..

Von: Sarah Bew1ldMoonch1ld
28.02.2019

Sam hat einen schweren Verlust hinter sich, sein Alltag ist straff gezogen, so dass ihm nicht langweilig wird. Das gelingt ihm tagsüber gut aber nachts würden seine Gedanken auf Wanderschaft gehen. Also überlegt sich Sam die Welt zu retten. Er fängt aber klein an und geht erstmal nur in der Nachbarschaft auf Patrouille. Wenn der Rest der Welt schläft, verwandelt sich Sam in Phantasma. Unbewusst löst er damit eine Kettenreaktion bei ihm selbst aus. Ernste Geschichten lese ich sehr selten, da ich es einfach bedrückend finde mich damit auseinandersetzen und ich mich lieber in Fantasie Reiche begebe. Manchmal mache ich aber Ausnahmen und bei „Wenn der Rest der Welt schläft“ hätte ich ein gutes Gefühl. Ich wurde nicht enttäuscht! Sam hat gerne alles im Überblick und legt sich einen eisernen Plan im Alltag zurecht an dem er sich diszipliniert hält. Angefangen beim Frühstück, über die Arbeit bis zu seiner Freizeit. Das weshalb kristallisiert sich schnell heraus, er will einfach nicht an etwas bestimmtes denken. Denn dann würde die Gedankenspirale kein Ende mehr nehmen. Am Tag gelingt ihm das gut aber nachts nicht so sehr. Mit selbstgebastelten Kostüm geht er als Phantasma seine Nachbarschaft beschützen. Dann lernt er Sarah kennen, eine lebhafte und sympathische Bibliothekarin die ihn gerne kennenlernen will. Sie weiß nichts von seiner Vergangenheit und geht daher unbefangen mit ihm um, was Sam wiederum den Anstoß gibt sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Die Thematik ist zwar schwere Kost, die Umsetzung allerdings nicht. Der Autor weiß genau wie er Tragik und Humor in Balance hält. Sams Schmerz und seine Trauer ging mir ans Herz und seine Einsamkeit war fühlbar. Wiederum lässt einen Sams Flucht in die Superhelden Gefilde schmunzeln. Eine Geschichte über Freundschaft, Mut und den Glauben an sich selbst.

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