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Rezension zu
Die Kristallmagierin

Die Kristallmagierin (Arthur Philipp)

Von: Poldi
06.03.2019

Feja hat endlich einen Moment des Friedens und der Ruhe gefunden, als sie bei ihrem Freund und Mentor Meister Adach Unterschlupf gefunden hat. Doch schon bald wird sie entdeckt und wieder in den nahenden Bürgerkrieg hineingezogen. So sehr sie sich auch neutral und beschwichtigend verhalten will, muss sie dennoch eingreifen, denn ihr bester Freund Nerius wird entführt... Arthur Philipp hat mit seiner Buchserie um den „grauen Orden“ eine moderne Fantasy-Szenerie geschaffen, in der sich viele magische Elemente mit einer umfassend konzipierten, sehr lebendig wirkenden Welt mit mittelalterlichem Anklang wiederfinden. „Die Kristallmagierin“ ist bereits der dritte Band und begleitet Hauptfigur Feja weiter auf ihrem Lebensweg und schafft dabei einige neue Szenerien. Von dem ungebildeten und unbedarften Mädchen aus dem ersten Band ist nicht mehr viel übrig, Feja scheint mehr in sich zu ruhen und ist selbstbewusster, auch wenn sie sich ihrer eigenen Macht nicht immer so bewusst ist. Ich mag es, wie sich der Charakter auch im Laufe dieses Bandes weiterentwickelt und der Leser dies auch hautnah miterleben kann. Dazu wurden einige einschneidende Erlebnisse eingebaut, die Fejas Begleiter teilweise in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen und so eine überraschende Schärfe einbringen. Und auch andere Menschen stehen hier mal mehr im Mittelpunkt und bekommen Aufmerksamkeit gewidmet, auch sie können meist mit ihrem eigenen Charme überzeugen und bereichern die Geschichte mit passenden Nebenarmen. Die Handlung ist dabei sehr stimmig erzählt, im Gegensatz zu den ersten Bänden nimmt sie sich mehr Zeit, um auch Details zu entfalten. Das Tempo ist sehr angenehm und wird immer wieder dynamisch unterbrochen, indem eine besonders spannende Szene ansteht oder Feja noch einmal das geschehene Revue passieren lässt. Mir gefällt die Entwicklung in diesem Band sehr gut, ein klarer roter Faden mit einem fast unvermeidbaren Ende, aber eben auch viele überraschende Momente und kleine Kniffe sorgen für sehr gute Unterhaltung. Dabei kommt auch die vielschichtige Welt mit ihrer ganz eigenen Magie sehr gut zur Geltung, diese versprüht dunklen, morbiden Charme und bringt eine sehr geheimnisvolle Note mit ein. Die Grundsätze der Magie werden hier noch weiter erkunden, das „Regelwerk“ noch komplexer, sodass man immer tiefer in diese mystische Welt eintauchen kann. „Die Kristallmagierin“ setzt die Ereignisse aus den ersten beiden Bänden gelungen fort, bringt aber auch ganz eigenständige Elemente mit ein. Das sorgt für Abwechslung und eine gelungene Entwicklung der Charaktere, wobei besonders Feja noch weiter reift und noch mehr Bedeutung im Gefüge der Welt erhält. Das ist spannend und kurzweilig geschrieben, sodass ein weiterer starker Band der Reihe entstanden ist.

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