Rezension zu
Der Fall des verschwundenen Lords

Enola Holmes erwacht an ihrem 14. Geburtstag und muss feststellen, dass ihre Mutter verschwunden ist. Unerschrocken und mit dem logischen Verstand, der dem ihres viel älteren Bruders Sherlock in nichts nachsteht, macht sie sich auf die Suche. Sie begegnet einem verschwunden Lord und vielen finsteren Gestalten in dieser für 12jährige fast schon zu spannenden Geschichte. Ich habe das Hörbuch mit großer Freude gehört. Luisa Wietzorek liest mit angenehmer Stimme und Nancy Springer versteht es mit sprachlicher Gewandtheit das London des 19. Jahrhunderts vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Aus diesem Grund würde ich das Buch doch eher ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen. Die Schilderungen sind teils so lebendig, dass sie vielleicht einem jüngeren Kind doch Angst machen können. Auf jeden Fall ist es ein Buch das auch für Erwachsene, und besonders für die Sherlock Holmes Fans unter ihnen, nicht langweilig wird. Wer einen billigen Abklatsch des großen Detektiven erwartet wird angenehm überrascht, denn Enola hat zwar den scharfen Verstand ihres großen Bruders ist aber sonst ganz anders als er.