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Rezension zu
Die Wilden - Familientreffen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Politthriller

Von: Lenchen
24.03.2019

Um den dritten Teil über die Familie Nerrouche verstehen zu können, ist es wichtig, die beiden vorhergehenden Teile gelesen zu haben. Es gibt zwar einen Familienstammbaum, eine Auflistung aller Protagonisten (7 Seiten!) mit einer Kurzbeschreibung zu jeder Person und eine Zusammenfassung der beiden anderen Teile, dennoch reicht es nicht aus, um alle Geschehnisse widerzugeben. Außerdem sollte man sich für die französische Politik bzw. für die Politik im Allgemeinen interessieren, denn im Buch geht es um fast nichts anderes und das Zwischenmenschliche, wie Gefühle und Empathie kommen (für meinen Geschmack) zu kurz. Vielleicht lag es an der Ohnmacht, in der sich die Familie Nerrouche nach dem Anschlag befand, dennoch hätte Sabri Louatah die Protagonisten emotionaler beschreiben können, um wirklich mit ihnen mitfühlen/mitleiden zu können. Zum Inhalt an sich geht es um Frankreich, das in Aufruhr ist. Dieses Land wird nicht nur durch vermeintlich „islamistischen“ Terror sondern vor allem durch rechtsradikalen Terror in Atem gehalten. Am Ende werden die Leser in Form eines erzwungenen Geständnisses aufgeklärt. Obwohl mir das auch zu kurz und zu unspektakulär war. Der Schreibstil ist für mich schwierig zu beschreiben. Ich musste ab und zu Sätze noch einmal lesen, da mir plötzlich der Zusammenhang fehlte. Vor allem, wenn mehrere Protagonisten an einem Schauplatz waren und Sabri Louatah keine Namen sondern einfach nur Personalpronomen nutzt, um von einer Person zur Nächsten zu springen. Die Bücher mag man oder mag man nicht, ein dazwischen gibt es bei diesen Thema nicht.

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