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Rezension zu
Der Bücherdrache

Wer Zamonien vermisst, der ist hier genau richtig

Von: Nora Eliana - Papertea&Bookflowers
29.03.2019

Wer die Zamonienbücher genauso gerne verschlingt wie ich, der wird auch in dieser kurzen Geschichte wieder alles finden, was er an den anderen Büchern aus der Welt liebt. Wie immer ist der Schreibstil einfach fantastisch. Einzigartig, lautmalerisch und einfach schön zu lesen. Man merkt die Liebe zum Wort einfach in jedem Satz. In Der Bücherdrahe geht es im Hildegunst Zwei, den kleinen Buchling den wir schon aus Die Stadt der Träumenden Bücher kennen (und lieben ... ich zumindest). Es ist eigentlich ein Gespräch zwischen Hildegunst von Mythenmetz Eins und Zwei. Der Buchling würde gerne lernen Geschichten zu erzählen und bekommt den Tipp doch ein Abenteuer aus seinem Leben zu erzählen, und das tut er dann auch und nimmt uns mit auf die Reise. Wir lernen durch ihn nicht nur anderen Buchlinge wie Kloso und Elias kennen, sondern natürlich auch den berühmt-berüchtigten Nathaviel. Aber mehr möchte ich auch hier gar nicht weiter verraten! Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, einmal weil es halt recht kurz ist, aber auch weil ich es so genossen haben wieder in den Worten von Walter Moers versinken zu können! Wieder ein Abenteuer zu lesen, dass in einer Welt spielt in der sich fast alles um Bücher, Papier und Worte dreht. Man sollte auf jeden Fall Die Stadt der Träumenden Bücher gelesen zu haben, und wahrscheinlich auch nicht erwarten, in diesem kurzen Buch genau so viel zu finden, wie in den anderen Zamonienromanen, es ist eben doch nur eine Novella. Aber wer die Welt liebt und sie vermisst (und wie ich eine Schwäche für die Buchlinge sowie Anagramme hat) und nicht unbedingt ein Buch braucht, dass einen konstant vor Aufregung den Atem anhalten lässt, sondern eine gemütliche kleine Abenteuergeschichte, der ist hier genau richtig. Ich bewundere Walter Moers einfach für seinen Einfallsreichtum, nicht nur was die Handlung und die Charaktere bestrifft, sondern vor allem die Wortwahl, die Anagramme und Metaphern. Ich verliebe mich bei jedem Buch wieder neu in all das. Wie gewohnt sind auch wieder die wundervollen Illustrationen vorhanden und machen das Erlebnis des Lesens nur umso schöner. Oh, und noch eine letzte Sache. Ich hatte ja geschrieben, dass das Buch im Grunde ein Gespräch zwischen den beiden Hildegunst's ist, aber keine Sorge. Man weiß immer direkt wer von beiden gerade spricht, auch ohne es gesagt zu bekommen. Die beiden drücken sich sehr verschieden aus, und das strahlt natürlich auf das ganze Buch aus. Der allgemeine Ton ist etwas leichter und vielleicht etwas ... kindlicher? Was hervorragend dazu passt, dass es hier ein Buchling der Erzähler ist, der auch noch gerade sein ersten Abenteuer erlebt.

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