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Rezension zu
Die schwarze Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zeitgeschichte und bitterböser Grusel gepaart in einer wunderbaren Geschichte!

Von: Birgit Pirker
01.04.2019

Die kanadische Autorin Simone St. James erzählt uns in ihrem Buch „Die schwarze Frau“ die Geschichte von vier jungen Mädchen, die das obskure Internat „Idlewild Hall“ besuchen. In dem es definitiv nicht mit rechten Dingen zugeht! Die Journalistin Fiona Sheridan kommt nicht über den Tod ihrer geliebten Schwester hinweg. Immer wieder zieht es sie zum Fundort der Leiche – einem verfallenen Mädcheninternat – zurück. Viele Legenden kursieren um das düstere Gebäude und auch Fiona bleibt nicht von der Erscheinung einer schwarzgekleideten verschleierten Frau verschont. Während die alten Gemäuer von einer geheimnisvollen Investorin saniert werden, finden Arbeiter eine weitere Leiche: die einer jungen Französin, die 1947 als Kriegsflüchtling nach Amerika ausreisen konnte. Genau dieser Fall lässt Fiona weiter über die Geschichte des Internats nachforschen, bis sie düsteren Geheimnissen auf die Spur kommt … und auch die Hintergründe zum Tod ihrer eigenen Schwester rücken näher! Simone St. James hat einen tollen flüssigen und für mich absolut fesselndem Schreibstil. Die Geschichte konnte mich mit ihrer düsteren Atmosphäre und dem subtilen Horror von der ersten Seite weg einfangen. Sie bringt die Emotionen der Charaktere glaubhaft zum Ausdruck und ich konnte hier immer wieder miträtseln, mitfiebern und mich auch sehr oft gruseln. Stück für Stück werden Geheimnisse aufgedeckt und man bekommt als Leser sehr viel Spielraum, sich eigene Gedanken über die Vergangenheit der Mädchen zu machen. Der Roman transportiert unglaublich viel nostalgische Melancholie. Die Geschichte führt uns immer wieder zurück in die 50er Jahre, als es in der Gesellschaft noch Gang und Gebe war, sich von „unliebsamen“ Familienmitgliedern zu befreien. Allein um den guten Ruf der Familie zu wahren! Dabei ist es gar nicht wichtig, was sie „verbrochen“ haben, es reicht schon, wenn sie für die Öffentlichkeit zu weit in die Aufmerksamkeit rücken … Erst Nach und Nach enthüllt „Idlewild Hall“ sein Geheimnis! Das Zusammenspiel der Charaktere und das Ende, das letztendlich Alle miteinander vereint ist großartig! Die Protagonisten verraten dem Leser nie so viel, dass man sofort auf die Lösung schließen kann …

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