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Rezension zu
Das Bekenntnis

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kratzt leider nur an der Oberfläche

Von: buchwahn
01.04.2019

Oktober 1946 in Clanton, Mississippi. Pete Banning ist einer der angesehensten Bürger der Stadt. Der hochdekorierte Kriegsveteran hat es als Oberhaupt einer alt eingesessenen Familie mit dem Anbau von Baumwolle zu Reichtum gebracht. Er ist ein aktives Mitglied der Kirche, ein loyaler Freund, ein guter Vater, ein verlässlicher Nachbar. Doch eines Morgens wendet sich das Blatt. Pete Banning steht in aller Früh auf, nimmt ein leichtes Frühstück zu sich, fährt zur Kirche und erschießt den Pfarrer. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Gemeinde ist erschüttert, und es gibt nur eine einzige Frage: Warum? Pete Banning aber schweigt. Sein einziger Kommentar lautet: »Ich habe nichts zu sagen.« Und auch als ihm die Todesstrafe droht, bricht er sein Schweigen nicht. Ein Aufsehen erregender Prozess beginnt, an dessen Ende in Clanton nichts mehr ist, wie es zuvor war. (Klappentext) "Das Bekenntnis", John Grishams neuster Roman, ist eine zweischneidige Angelegenheit. Aufgeteilt ist er in drei Abschnitte, die verschiedener nicht sein könnten. Während der erste Teil eigentlich sehr interessant war, hat mir doch etwas an Tiefe gefehlt. Alles wird nur oberflächlich abgehandelt, die Südstaaten-Thematik wird immer wieder kurz angesprochen, bleibt aber leider im Hintergrund - was ich sehr schade finde, denn es ist ein interessantes und lehrreiches Thema, das dem Buch gutgetan hätte. Das gleiche gilt für den letzten Teil, nur dass ich diesen als noch oberflächlicher empfand. Das Ende und die Auflösung der Frage "Warum" war keine runde Sache. Im letzten Moment wird sie dem Leser kurz und bündig vorgesetzt. Es wirkt zu abgehackt. Der mittlere Teil ist dafür umso detailreicher, zieht sich dafür aber extrem. Zeitweise fand ich ihn sehr anstrengend und ab und zu etwas langweilig. Es ist weiß Gott kein schlechtes Buch, es hat mir recht gut gefallen. Der Roman hat mich auch von Anfang an gefesselt und ich wollte wissen wie es weiter geht. In der Hoffnung mehr zu erfahren. Ich habe mich im Großen und Ganzen gut unterhalten gefühlt, hätte mich aber über mehr Hintergrundwissen sehr gefreut. Auch Emotionen kommen nicht zu kurz und bis auf einige stellen liest sich das Buch sehr flüssig. Es ist ein völlig anderes Buch als seine üblichen Spannungsromane oder Justizthriller. "Das Bekenntnis" hat bei mir eine zweigeteilte Meinung hinterlassen. Mit etwas mehr Hintergrunddetails wäre es bestimmt ein Buch der Extraklasse. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman.

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