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Rezension zu
Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus

Mit spitzer Feder

Von: Ursel Müller
01.04.2019

Katja ist Anfang 30 und fühlt sich im eigenen Leben nicht so recht zu Hause. Sie arbeitet als Teilzeitkraft bei der Sonntagszeitung Blitz und wohnt mit ihrem langjährigen Freund Jonas zusammen. Katjas Eltern hoffen auf Enkel, Jonas träumt vom Eigenheim, aber Katja kann sich weder für das eine noch für das andere begeistern. Unentschlossen, wie sie ist, bleibt sie im Gewohnten stecken. Als sie bei einer provinziellen künstlerischen Soiree den Schriftsteller Robert kennenlernt und feststellt, dass sie ihn mag, gerät sie in Versuchung, ihre eingefahrenen Gleise zu verlassen. Inhaltlich klingt die Geschichte wie der übliche Frauenroman; die Handlung verblasst jedoch fast zur Nebensächlichkeit angesichts eines bunten Kaleidoskops von satirischen Äußerungen. Mit spitzer Feder beschreibt die Autorin die Absurditäten menschlichen Verhaltens und Denkens. Dabei nimmt sie den Literaturbetrieb ebenso aufs Korn wie Vorstadtidyllen, kulinarische Verirrungen, künstlerische Höhenflüge und diverse Ausprägungen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Der flotte Stil, das skurrile Personal, die pointierten Beobachtungen – all das ist höchst amüsant. Ein erfrischender, witziger Roman mit großer Sprachkraft.

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