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Rezension zu
Liebe geht durch den Garten

gelungenes Debüt der Autorin

Von: TemptationLady
04.04.2019

Anna ist überarbeitet, knabbert sie doch immer noch an der Scheidung von ihrem Ex-Mann und auch die Erziehung ihrer Söhne fällt ihr nicht immer leicht. Einen Haushalt zu führen erst recht nicht. Aber genau das machte in meinen Augen diese Figur sehr sympathisch. Sie war jetzt nicht diese Figur, die immer schön aussieht, immer perfekt ist. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist gott sei dank nicht perfekt. Erst trifft Anna auf ihre Hausverwalterin, die ihr von ihrem Garten erzählt, dann liest sie in einer Gartenzeitschrift von Schrebergärten und so reift langsam aber sicher die Idee von einem eigenen Garten, wird er doch in der Zeitschrift mit Ruhe und duftenden Blumen umworben. Sie nimmt die Suche nach Kleingartenvereinen im Internet auf und trifft auf eine Anzeige mit einer Anlage in ihrer Nähe. Als sie sich dann den Garten anschauen kann, der alles andere als perfekt ist, verliebt sie sich sofort in den Garten und möchte diesen haben. Der Verpächter ist sehr kulant, denn der Garten wirkt verwahrlost. Die Hecke zu hoch, zuviel Unkraut in den Beeten, der Rasen unordentlich. Allerdings sind da noch ihre Kinder, die sie von ihrem Projekt Kleingarten überzeugen muss und die beiden, Anton und Max, sind alles andere als begeistert. Doch wie es immer so ist, sind da auch noch andere Leute in der Anlage, die ebenfalls Kinder bzw. Enkelkinder haben und schnell entwickelt sich eine Freundschaft unter den Kindern. Der nette Nachbar Paul, der hübsch anzuschauen ist, bietet seine Hilfe an, wäre da nicht die Nachbarin von Gegenüber, die Sabine.... Dieses Buch ist toll für zwischendurch. Ein toller Roman, der mich auf den Frühling und den Sommer freuen lässt. Mittlerweile erwacht die Natur ja schon da draußen und es fängt alles an zu blühen. Die Autorin hat die Charaktere hervorragend ausgearbeitet. Da ist Lene, eine Gartennachbarin von Anna, der 1. Vorsitzende der Kleingartenanlage. Aber auch die Hausverwalterin, die mit im Haus wohnt und doch eher schrullig rüber kommt, ist toll. Allerdings muss ich sagen, das mir der Paul nicht wirklich so gut gefallen hat. Paul bediente das Klischee, blond, blauäugig, sehr gut aussehend, durchtrainiert. Es war mir schon fast zu klischeehaft. Ein wenig hat mich auch das "rumgeeiere" von Anna gestört. Sie wollte immer zu schnell aufgeben, hat vielleicht auch daran gelegen, das niemand so wirklich an sie glaubte. Trotzdem ging mir dieses pessimistische Getue doch irgendwann auf den Keks. Mit der Zeit ist sie ja an ihren Aufgaben gewachsen und doch blieb immer noch der Nachgeschmack des hilflosen "Mädchens" bei mir hängen. Ihre Söhne hingegen wirkten auf mich manches mal älter, als 8 und 10 Jahre. Da fragte ich mich manchmal, wer ist jetzt der Erwachsene? Das war aber auch nur dann der Fall, wenn die Söhne altkluge Sprüche zum besten gaben. Da musste ich manches mal echt schmunzeln. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen und auch, dass sie die Geschichte in der "Ich-Perspektive" erzählt hat, fand ich toll. Dieses Buch ist ein gelungenes Debüt der Autorin. Ich freue mich auf weitere Bücher von ihr und hoffe ein wenig, dass sie nicht mehr soviele Figuren erschafft, die ständig an sich selbst zweifeln. Mit den Aufgaben wachsen und aus dem Schneckenhaus heraus kommen und aufblühen, das hätte Anna hier auch sehr gut gestanden. Mein Fazit: Ein tolles Buch für zwischendurch, welches definitiv Lust auf Sommer macht. Hier spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. 4 Sterne für "Liebe geht durch den Garten" von Ulrike Hartmann. In dem Umschlag des Buches erfährt man, dass die Autorin selber eine begeistertere Schrebergärtnerin ist und das ihr Schrebergarten am Anfang dem von Anna ähnlich war. Ich danke dem Bloggerportal sowie dem Diana-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung!

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