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Rezension zu
Mehr als tausend Worte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr als tausend Worte. . . . . . .

Von: Marion Weihe aus Düsseldorf
05.04.2019

Mehr als tausend Worte. . . . . . . . . . . benötigt es jetzt um alle meine Fragen zu beantworten. Zuerst einmal hab ich ein paar Seiten gebraucht um in die Geschichte zu kommen. Mir spukte noch ein vor einiger Zeit gelesenes Buch zur selben Grundthematik im Kopf herum ( Linda Winterberg „ Solange die Hoffnung uns gehört) Und ich war nach zwei Tagen erstaunt das „ Mehr als tausend Worte“ schon zu Ende gelesen war. Und das obwohl es über 400 Seiten stark ist. Das macht in meinen Augen auch typisch Lilli Beck aus. Ihre Geschichten, ob historische Romane oder leichte Unterhaltung, sind „ Lesefutter“ pur. Ich liebe diese Art zu schreiben. Sie entführt mich immer in eine andere Welt. Zurück zu „ Mehr als tausend Worte“. Neben der wunderschönen Geschichte, die diesem Buch ein zauberhaftes Gerüst gibt, spielt natürlich der zweite Weltkrieg, speziell das Leid der Jüdischen Bevölkerung die Hauptrolle. Und hier fangen meine Fragen an. Fragen die eigentlich jeder Mensch der Nachkriegsgeneration haben sollte. Der Arbeit der Organisationen und vieler hilfsbereiter Menschen zur Rettung jüdischer Kinder zolle ich höchsten Respekt. Aber, ja ein ABER. Warum hat die Welt weg gesehen? Es hat sich doch lange vor Kriegsbeginn abgezeichnet, dass eine Gruppe Menschen systematisch „ fertig gemacht“ wurde. Warum hat die Welt und vor allem die eigene Bevölkerung nicht „STOP“ geschrien? Warum hat die Welt nachdem offensichtlich war, dass die Juden als unerwünschte Personengruppe in Deutschland drangsaliert, enteignet und getötet wurde, nicht alle Grenzen und Türen geöffnet um diesen Menschen zu helfen? Nein, es gab Hürden noch und nöcher. Heute unverständlich. Wie Sie sehen, regt mich dieses Buch sehr zum Nachdenken an. Ich hoffe und bete, dass die Menschen heute klüger sind und nicht wieder einen braunen Teppich ausrollen. Unzufriedenheit ist eine Sache, aber all dieses furchtbare Leid trifft jeden Menschen – auch die, die heute über diesen braunen Teppich laufen. Das darf nie nie nie wieder geschehen.

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