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Rezension zu
Lises Lettering

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mit Ausdauer zum Handlettering-Profi

Von: Jana H.
13.04.2019

Die in Dänemark geboren Schwedin Lise Hellström erzählt dem Leser auf eine äußerst sympathische Art ihren Weg aus einer persönlichen Krise, die sie mit Hilfe des Handletterings bewältigt. Zunächst planlos findet sie mit dem Lettering eine Passion, mit der sie es sogar schafft, geschäftlich erfolgreich zu sein. Allerdings ist Zweifel angebracht, wenn sie sich wiederholt als talentlos bezeichnet. Im Gegenteil: Sie hat ihr kreatives Talent entdeckt und es mit Begeisterung, Hartnäckigkeit und Konsequenz zum Erfolg geführt. An ihrem Erkenntnisprozess lässt sie den Leser teilhaben, betont zugleich aber auch, dass üben, üben und nochmals üben Voraussetzung für den Erfolg ist. Allerdings nimmt sie dem Übenden ab, all das technische Wissen, welches sie sich Schritt für Schritt durch Ausprobieren angeeignet hat, selbst erarbeiten zu müssen. Sie beschreibt die Eigenschaften der verschiedenen Papiere und empfiehlt die passenden Stifte und ihre Ausdrucksweisen. Die höhere Schule ist die Verwendung von Tuschen und Wasserfarben. Bevor den Leser die Materialfülle erschlagen kann, kehrt sie jedoch zum Bleistift zurück und lässt den Übenden zunächst Skizzen anfertigen. Reizvoll ist die Arbeit mit Pinselstiften. Doch auch hier fordert sie auf zum Üben, Üben, Üben. Anders als in Übungsheften anderer Autoren bietet Lise nur wenige Vorlagen, die nachzuzeichnen sind. Sie fordert von Beginn an auf, mit eigenen Ideen zu arbeiten. Dabei sollen nicht nur Buchstaben und Wörter gestaltet, sondern ganze Bilder komponiert werden. Illustrationen vollenden ihre Kunstwerke und machen sie zur Einladung, zur Grußkarte, zum Plakat oder Geschenkanhänger. Und selbst T-Shirts, Tätowierungen und Gebrauchsgegenstände können gestaltet werden, die Möglichkeiten sind vielfältig. Schließlich entlässt Lise ihre Leser, nicht ohne auf die sozialen Medien zu verweisen, in denen viele Freunde des Handletterings ihre Arbeiten vorstellen: Inspiration für eigene Arbeiten und Anregung Eigenes zu veröffentlichen. Alles in allem ist ‚Lises Lettering‘ ein Buch, das Mut machen soll, mit der eigenen Kreativität umzugehen. Es erfordert jedoch Ausdauer es durchzulesen und zugleich fordert es Ausdauer beim Üben. Wer diese nicht hat, sollte sich mit einfachen Übungsheften beschäftigen.

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