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Rezension zu
Morgen irgendwo am Meer

Vier Jugendliche auf der Reise zu sich selbst

Von: Fraukes Bücherwelt
19.04.2019

Nach bestandenem Abitur begibt sich Romy mit Julian, Konrad und Nele auf einen Sommerroadtrip nach Lissabon. Die vier Jugendlichen haben sich als Reisegruppe eher durch Zufall gefunden und wissen so zu Beginn so gut wie nichts über einander. Doch schnell stellt sich heraus, dass jeder der Reisenden nicht nur leichtes Gepäck bei sich trägt... Der neue Roman von Adriana Popescu spielt vor der traumhaften Kulisse Südfrankreichs, Spaniens und Portugals. Zunächst wirkt es so, als würde hauptsächlich Romys Geschichte erzählt, doch es wird schnell deutlich, dass auch die anderen Charaktere ihr ganz eigenes Schicksal erzählen. Wir begleiten die vier auf ihrem Trip durch Europa und lesen die Ereignisse dabei immer aus wechselnden Perspektiven. Um nicht durcheinander zu kommen, trägt jedes Kapitel den entsprechenden Namen. Besonders Nele und Konrad habe ich gleich zu Beginn der Reise in mein Herz geschlossen. Nele konnte mich mit ihrer positiven Einstellung zu so vielen Dingen und ihrer offenen, herzlichen Art begeistern. Bei Konrad fesselte mich gleich der Wunsch, herauszufinden wie ein 17jähriger Junge so voller Wut und Trauer sein kann. Auch mit Romy habe ich mich im Verlauf der Reise, als sie nach und nach ihr Gepäck offenbart hat, anfreunden können. Einzig und allein Julian hat mein Herz aufgrund seines Verhaltens nicht erreichen können. Was mich so an ihm ärgert, möchte ich hier nicht verraten, um niemandem etwas vorwegzunehmen. Außerdem solltet ihr ihm beim Lesen eine Chance geben. Vielleicht seid ihr weniger streng mit ihm. Was als lockere Sommerlektüre beginnt, entwickelt sich Seite für Seite zu einem tiefgründigen Roman über Freundschaft, Liebe und den Weg zu sich selbst. Dabei geht es vor allem auch um Trauer, Wut und die Notwendigkeit des Loslassens und den Blick nach vorn zu richten. "Morgen irgendwo am Meer" ist also mal wieder viel mehr als ein einfaches Jugendbuch. Die Geschichte um das Schicksal der vier Jugendlichen berührt einen emotional und Adriana Popescu schafft es wieder aufs Neue, dass man beim Lesen ein Teil dieser Gruppe wird und man somit das Gefühl hat, gleich neben Nele und Konrad im alten Mercedes zu sitzen. Folglich war ich traurig als ich den Mercedes wieder verlassen musste und Abschied von Romy, Nele, Konrad und auch Julian genommen habe.

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