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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Schwestern von Marzahn

Von: G-Strike
30.04.2019

Die Schwestern von Marzahn Herr Krüger ist ein Alki durch und durch. In seiner Plattenbau Wohnung in Berlin Marzahn hat er nichts mehr zu erwarten außer ein paar schöne Stunden im Paradies, seiner Stammkneipe. Frau Krüger, vom Leben gepeinigt, vom eigenen Vater missbraucht, möchte nach dem Tod ihres Sohnes dem eigenen Leben ein Ende setzen. Hier auf dem Balkon der Plattenbauwohnung in Marzahn. Die Geschwister Ndunge verwahrlost, sich selbst erziehend, keiner weiß so recht, was mit ihrer Mutter ist, fristen ihr Leben „ganz unten“ in der Plattenbauwohnung im Marzahn. Christiane Tramitz verwebt die einzelnen Schicksale geschickt miteinander und bringt es fertig, nahezu am Ende eines jeden Kapitels dem Leser einen Schlag in die Magenkuhle zu versetzen. Dennoch schwingt in dieser Erzählung immer ein Fünkchen Hoffnung mit. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Und so endete das Buch auch folgerichtig nicht mit dem Ende, sondern mit einem Neuanfang genau nach dem Motto von Plattenhorst: Leben in Marzahn heißt suchen und kämpfen im Schlamm, hörst du auf zu kämpfen, dann gehst du einfach unter. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einem Kraft gibt, weil es, egal was passiert, immer wieder weitergehen kann. Wichtig!

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