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Rezension zu
Nur ein Leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessante Idee, guter Auftakt der Trilogie

Von: Johanna
01.04.2015

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Auszug aus den persönlichen Tagebüchern von Menehem, Ana's Vater. Danach geht es direkt mit Ana los, die ein wenig aus ihrer Vergangenheit erzählt ehe sie sich auf den Weg nach Heart macht, in der sie seit ihrer Geburt nie mehr war, um dort Antworten auf ihre Fragen zu finden. Zusammen mit ihrer Mutter hat Ana, die Neuseele oder Seelenlose wie ihre Mutter sie immer nannte, außerhalb gewohnt und wurde von ihr schikaniert und misshandelt. Durch eine List von Li (Ana's Mutter) geht Ana in die falsche Richtung wo sie auch schon bald auf Sylphen trifft. Das sind Wesen aus Schatten, die für übelste Verbrennungen sorgen. Durch diese List, passiert Ana wohl das beste in ihrem Leben. Sam rettet ihr das Leben und nimmt sie unter seine Fittiche. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Heart, die Stadt in der fast alle Menschen leben. Das Buch ist aus Ana's Sicht geschrieben, man sieht die Welt also mit Ana's Augen, erfährt ihre Gedanken, die hin und wieder auch verwirrend waren. An manchen Stellen fand ich den Schreibstil holprig, was allerdings zu der Perspektive und Ana's Gemütszustand gepasst hat und das ganze glaubwürdiger gemacht hat. Das Buch spielt in einer Welt in der es genau eine Millionen Seelen gibt, die immer wiedergeboren werden bis zu dem Tag als Ana, eine neue Seele, geboren wird. Ana hat in ihren ersten 18 Jahren nur schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht. Ihre Mutter hat sie geschlagen, sie als Seelenlos beschimpft und ihr jegliche Gefühle aberkannt. Diese Misshandlung ist auch deutlich zu spüren als sie Sam kennenlernt, der ihr nichts böses will und trotzdem traut sie ihm anfangs kein Stück weit über den Weg und glaubt immer, dass er so wäre wie Li und ihr irgend etwas böses will oder irgendeine Hinterlistigkeit plant. Während des Buches entwickelt Ana sich weiter, lernt vieles und hat auch zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde. Das Misstrauen legt sie aber nie komplett ab. Sam ist die zweite wichtige Person in dem Buch von dem man am meisten mit bekommt, was daran liegt, dass Ana und Sam sich nur selten trennen und dann auch nur, wenn es wirklich sein muss. Er ist absolut geduldig mit ihr und setzt sie nicht unter Druck, wenn sie glaubt, dass er ihr etwas böses will, nimmt er es ihr nicht übel, sondern gibt ihr die Zeit, die sie braucht. Die Idee von einer Welt in der eine Millionen Seelen leben, die immer wiedergeboren werden, finde ich interessant. Die Autorin hat es geschafft diese Welt lebendig werden zu lassen. Eine Welt in der alle sich seit 5000 Jahren kennen, in der es letztendlich keine Kinder mehr gibt, da auch diese das Bewusstsein von Erwachsenen haben. Es ist eine Welt in der es eigentlich nichts neues mehr gibt, bis Ana geboren wird und alles auf den Kopf stellt. Sie kommt und hinterfragt mit ihrer bloßen Anwesenheit so gut wie alles woran alle 5000 Jahre lang geglaubt haben. Das Buch ist ein guter Auftakt für die Trilogie, wenn auch an manchen Stellen etwas langatmig, da in manchen Situationen die Beziehung von Ana und Sam im Vordergrund steht. Der Anfang und das Ende konnte mit spannenden Stellen begeistern und in der Mitte gab es vor allem viel Aufbau von Beziehungen und Charakterentwicklung,  wodurch es hin und wieder etwas langatmig wurde. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch und vor allem die Idee, die dahinter steckt sehr gut gefallen. 

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