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Rezension zu
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Ein rasantes, spannendes & dicht erzähltes Dystopie-Erlebnis!

Von: Sandy
26.04.2019

Meine Meinung Ist eine Welt ohne Technologie überhaupt noch möglich? In Zeiten, in denen die eigene Hand wie festgeklebt am Smartphone hängt und man sich selbst Netz-Detoxing verschreibt (ich schließe mich hier ein), wohl kaum. Natürlich kommt man mal einige Tage/Wochen auch ohne aus, aber länger wohl kaum. Unsere Technologie macht regelmäßig durch neue Entdeckungen mehr für uns möglich. Und das nicht nur in Bezug auf den gängigen Spielereien an Laptop/PC, Tablet und Handy. Wir spülen regelmäßig unsere Daten in die große weite Welt. Doch auch beruflich wird für uns der technische Schnickschnack immer wichtiger. Ebenso verfluchen wir diesen Fortschritt aber auch. Zu Recht. Doch was wäre denn, wenn wirklich jemand käme, der die Kontrolle komplett übernehmen würde? Ein Beispiel dafür, ist aktuell die Entwicklung in China. In der Buchwelt, hat die Debütautorin Lena Kiefer sich der Thematik angenommen. Hervorgehoben sei hierbei, dass Lena Kiefer – laut eigener Aussage – bei der Entstehung des Buches nichts über die politischen Verhältnisse wusste. Es war eine Idee, die vor ein paar Jahren entstand, als die Buchwelt nach einem immensen Hype Dystopien abgehakt hatte. Doch die Autorin glaubte an Ophelia Scales Geschichte und blieb hartnäckig. Mit Recht, denn jeder Trend feiert doch irgendwann mal seinen Revival. In ihrem Trilogie-Auftakt beschreibt Lena Kiefer durch Protagonistin Ophelia Scale detailgetreu einen vor Jahren stattgefundenen Zusammenbruch, die komplette Abschaffung einer Jahrhunderte alten Demokratie/Dynastie, totale Kontrolle über das neue System ohne jeden technologischen Schnickschnack, eine gespaltene Gesellschaft und eine aufkeimende Rebellion. Mit dem Schwerpunkt der Technologie und dessen Macht über die Menschen, trifft sie damit einen Nerv, denn so weit dahergeholt ist ihre Theorie nun mal leider nicht. Abgesehen von der Idee überzeugte die Autorin mit ihrem Debüt nicht nur, sondern begeisterte mich. Natürlich ist das Muster bekannt. Ja, es wird für die Protagonistin auch gefühlvoll, aber nie gefühlsduselig. Dafür ist Ophelia auch zu realistisch und tough. Ihre anfängliche, leichte Arroganz bekommt einen Dämpfer. Denn der Kampf um ihren Platz von der Untergrundorganisation ReVerse in die Königs-Garde ist hart. Sie steht unter ständiger Beobachtung. Darüber hinaus ist die Geschichte [buchstäblich] von der ersten Seite an packend und sehr dicht erzählt. Es gibt keinen nennenswerten Leerlauf und für übertriebenen Schnörkel hat die Autorin auch nichts übrig. Während mich die Rollen von vereinzelten Figuren nicht sonderlich überraschten, wurde ich bei anderen Charakterentwicklungen doch ziemlich geplättet. Es blieb durchwegs sehr spannend und die Autorin kann mit einem tollen Twist zum Ende überzeugen, der mir definitiv große Lust auf die Fortsetzung macht. Fazit Mit OPHELIA SCALE – DIE WELT WIRD BRENNEN gibt die Debütantin Lena Kiefer der Jugendbuchwelt einen spannenden Auftakt einer neuen aufregenden Dystopie-Reihe, die am Puls der Zeit liegt. Schnörkellos, eine toughe Protagonistin, spannende Handlungsstränge und Kampfszenen, sowie ein dramatisches Ende: die Fortsetzung ist längst auf der Wunschliste!

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