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Rezension zu
Das Land der verlorenen Träume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine andere Gesellschaft in der gleichen Welt

Von: Nadja Bookworm
02.04.2015

Erster Satz Sie packte den Griff ihres Messers fester und taumelte zurück ins Dunkel. Klappentext Die junge Gaia hat alles verloren: ihr Zuhause, ihre Eltern, ihre große Liebe. Nun streift sie auf der Suche nach einer neuen Heimat durch ihre zerstörte Welt. Eine Welt, die noch viele weitere Gefahren birgt… Meine Meinung Die Geschichte ist wieder aus der Sicht von Gaia geschrieben in der dritten Person. Dadurch bekommt man nicht alle Ereignisse mit, die geschehen, aber ab und an werden Erklärungen dazu geliefert. Die Geschichte spielt in Sylum, eine Siedlung im toten Wald, wo es mehr Männer als Frauen gibt, die dort die herrschende Klasse ist. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass die Geschichte irgendwie unabhängig vom ersten Buch gelesen werden konnte, weil bis auf Gaia und Maya kein Charakter aus dem vorherigen Buch vorkommt. Es wird wieder eine völlig neue Gesellschaft vorgestellt, zu der Gaia gelangt. An der Spitze der Gesellschaft steht die Matrach, eine weibliche Führungsperson, und Frauen haben in dieser Gesellschaft die Macht und die Rechte, da es nur noch so wenige von ihnen gibt. Vermutlich dient es dazu, sie zu schützen, indem man die Männer kleinhält. Doch auch diese Gesellschaft hat Probleme mit ihrem Genpool, wie sie sich nach und nach herausstellt, und Gaia macht sich nach und nach auf die Suche nach Erklärungen. Gaia ist als Charakter immer noch sehr neugierig. Sie ist immer noch die starke Person, wie man sie aus dem letzten Buch kennt. Sie nimmt nicht alles so hin und widersetzt sich den bestehenden Traditionen, auch weil sie ihr einfach nur fremd sind. Während ich in der Mitte des Buches das Gefühl hatte, dass sie sich wieder ein wenig zu der alten Gaia aus dem Anfang des ersten Buches zurückentwickelt, kommt es nach und nach aber dazu, dass sie dennoch wieder über sich hinauswächst und stärker wird. Leons Auftauchen und dessen Entwicklung in der Geschichte haben mir am Anfang ein wenig Sorge bereitet, aber nach und nach waren seine Handlungen dennoch nachvollziehbar. Leider erfährt man nur wenig über die Ereignisse, die ihn so verändert haben, auch wenn zum Ende des Buches ein wenig aufgeklärt wurde. Ich würde gerne mehr über ihn erfahren. Die Geschichte ist interessant und zeigt eine weitere mögliche Entwicklung der Gesellschaft, wie sie möglich war. Sie ist spannend und emotional, auch wenn sie mich nicht ganz so fesseln konnte, wie das erste Buch. Gaia steht zwar im Mittelpunkt der Handlungen einiger Personen, aber da ihre Eltern keine Rolle mehr in dem Buch stehen, wirkt das Ganze ein wenig distanzierter als in dem anderen Buch, vor allem da Gaia auch zwischendurch kein wirkliches Ziel vor Augen hat, weshalb sie die Dinge tut, die sie tut. Die Loveinterests wirkten am Anfang von der Anzahl ein wenig übertrieben, da auch Gaia überfordert war, dass drei Männer sich in ihr Herz geschlichen hatten, aber das lag auch daran, dass sie bisher nicht daran gedacht hatte, dass überhaupt ein Mann Gefallen an ihr gefunden hätte, da sie entstellt ist. Bewertung Eine gelungene Fortsetzung mit einer charismatischen Protagonistin, dessen Entwicklung in dem Buch nachvollziehbar ist. Die Idee der Gesellschaft in Sylum ist auf jeden Fall interessant, doch zeitweise erschien mir das Buch nicht wirklich wie ein Fortsetzungsband, sondern wie eine eigenständige Geschichte. Aber dennoch hat mir das Buch Spaß gemacht, daher gibt es 3,5 von 5 Würmchen

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