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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Schwestern von Marzahn von Christiane Tramitz

Von: Andrea Nickelsen
02.05.2019

Das Buch hat mir gut gefallen. Es erzählt parallel die Geschichte zweier Ordensschwestern, die sich in Marzahn in eine Wohnung in einem der Plattenbauten einmieten und den Menschen dort ihre Hilfe anbieten. Dabei werden sie im Laufe der Jahre mit Not, Hoffnungslosigkeit, Elend und Armut konfrontiert. Außerdem geht es um Herrn Krüger, der seine Arbeit, seine Frau und seinen Lebensmut verloren hat und voller Bitterkeit die Tage bestreitet und erst aus der Lethargie erwacht, als er anfängt, sich um zwei verwahrloste kleine Mädchen aus der Nachbarschaft zu kümmern. Das Buch hat mich sehr berührt, zumal es mir einen Blick in eine Welt geöffnet hat, die ich so nicht kannte. Ich habe es manchmal weglegen müssen, weil es mich so traurig gemacht hat und ich die Ausweglosigkeit nicht mehr ertragen habe. Ein Buch, das sehr eindringlich und ehrlich die Lebensumstände in Marzahn beschreibt. Die Armut und das Leben am Rande der Gesellschaft, der tägliche Kampf, das Selbstwertgefühl nicht völlig zu verlieren, aber auch, dass Liebe und Freundschaft einiges zu ändern vermag. Der Schreibstil ist eindringlich und bringt alles ohne Schnörkel auf den Punkt. Das Buch ist empfehlenswert und für jeden interessant, der einen ehrlichen Blick auf den Grundsatz der Gesellschaft werfen möchte.

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