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Rezension zu
The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis

Fulminant

Von: melange
15.05.2019

Zum Inhalt: Nachdem der Fourth Monkey Killer Bishop entkommen ist, werden wieder Mädchen tot aufgefunden. Und obwohl die Handschrift an Bishop erinnert, meint der Polizeibeamte Sam Porter noch etwas Anderes in den Morden zu sehen. Etwas, oder Jemand. Deshalb macht er sich auf die Jagd. Suspendiert und misstrauisch beäugt vom FBI, nur mit Hilfe einer Anwältin und dem unterschlagenen Tagebuch aus Bishops Kindheit. Denn dort hofft er Antworten zu finden, doch manchmal findet man mehr, als man sucht. Und nicht immer gefällt einem das, was man findet. Mein Eindruck: Dieser Autor wagt eine Gratwanderung, indem er in seiner Geschichte relativ viele Klischees und NoGos benutzt, die eine deren überdrüssige oder zartbesaitete Leserschaft stören könnten. Der Protagonist Sam Porter hat Probleme, den Tod seiner Frau zu verkraften, der Antagonist Bishop eine über alle Maßen schwere Kindheit, die Morde werden an unschuldigen Kindern verübt und zudem noch sehr detailliert beschrieben und grausam ausgeführt. Zu allem Überfluss verweist er auf eine sehr ärgerliche Weise oft auf den Vorgänger „Geboren, um zu töten“. Denn einerseits wird man das Buch nicht mehr lesen wollen, da alle Twists und Geheimnisse bekannt sind, andererseits bemerkt man schnell, dass die Lücken im Verständnis fast zu groß sind. Aber – und genau das ist die große Kunst Barkers – eben nur „fast“. Denn er beherrscht das Vermögen zu unterhalten, von allen Zutaten genau so viel für den Cocktail „Thriller“ zu verwenden, dass dieser schmeckt und süchtig macht, - nach der nächsten Seite, dem nächsten Kapitel, dem nächsten Buch. Seine Charaktere sind gut gewählt, handeln folgerichtig, man kann mit ihnen fiebern, sie verstehen, mit ihnen leiden und sie verachten; alles zu seiner Zeit und jedem so, wie ihm gebührt. Und so manches Mal bringt man widersprüchliche Gefühle für widersprüchliche Menschen auf und so manches Mal wird man von ihren Handlungen komplett überrascht. Doch auch diese Twists geraten Barker verständlich und nach dem großen Knall in der Gegenwart führt er die Leser zurück in die Vergangenheit, die vieles erklärt und die Gier auf den nächsten Band nährt. Mein Fazit: Hoffentlich lässt das nächste Buch nicht allzu lange auf sich warten

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