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Rezension zu
Westeros

George R. R. Martin u. a.: Westeros – Die Welt von Eis und Feuer

Von: Amerdale
03.04.2015

Sobald ich das Buch nach dem Erhalt ausgepackt und das erste Mal aufgeschlagen hatte, konnte ich kaum die Finger von ihm lassen. Jedes Mal, wenn ich vorbei kam, musste ich etwas darin blättern und die großartigen Bilder und Zeichnungen betrachten. Oder zumindest die Drachen auf dem Cover streicheln und ihre Details bewundern. Auch bevor ich dazu kam mit der Lektüre anzufangen, hatte ich mich schon verliebt. Denn selbst ohne Text ist dies ein großartiges, interessantes Buch. Die Zeichnungen sind von vielen verschiedenen Künstlern und dementsprechend sind manche mehr nach meinem persönlichen Geschmack als andere. Und wenn eine Person mal auf mehren Bildern zu sehen ist (was nicht oft vorkommt bei der großen Auswahl) sieht man eben auch verschiedene Interpretationen. Was ich aber gerade gut fand. Ebenso wie ich es toll fand, dass die Bilder meinem Eindruck nach sehr wenig von der TV-Serie und den jeweiligen Schauspielern inspiriert wurden, sondern wirklich komplett nur nach Martins Texten von den Künstlern erschaffen wurden. Aber auch inhaltlich ist es toll. Es lässt sich grob in vier Teile teilen: Die antike Geschichte von Westeros und anderen wichtigen Orten (beispielsweise Valyria) vor der Targaryen-Herrschaft , dann eine Chronik eben dieser Herrschaft (kurz: Krieg, vergossenes Blut und Inzest xD), eine Vorstellung der 7 Königsländer von Westeros und schließlich eine Vorstellung der anderen Länder/Städte neben Westeros* wie Braavos, Asshai und viele mehr.Und dabei wimmelt es nur so von interessanten Details und Informationen. Gerade die Kapitel über Gebiete außerhalb von Westeros fand ich dabei gut, weil denen (bisher?) in den eigentlichen Büchern recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurden und es mich gefreut hat mehr zu ihnen zu erfahren. Geschrieben sind die Texte im Stil eines fiktiven Geschichtsbuches mit einem Maester der Zitadelle als Verfasser. Dieser bezieht sich auch oft auf andere Werke und Autoren, aus denen er auch hin und wieder zitiert. Diesen Kunstgriff finde ich eine hervorragende Idee. *es ist so nervend, dass es für diese Welt keinen Oberbegriff gibt Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es dann doch, wobei ein Teil davon unvermeidlich ist. Zum einen nutzt das Buch verständlicherweise die auch in den Hauptbüchern verwendeten deutschen Begriffe, was etwas verwirrend sein kann, wenn man mehr die englischen gewöhnt ist. Und was in aller Welt hat sich Martin bei den Vornamen der Targaryens gedacht? Einerseits ist es ja toll, dass man auf den ersten Blick erkennt, dass jeder mit 2 ‘ae’s und einem ‘y’ im Vornamen ein Targaryen sein muss, aber andererseits macht es die Namen auch verdammt ähnlich. Und dann haben die auch noch alle 2 Generationen die gleichen Namen. Auch enthält es natürlich keine Spoiler über die noch folgenden Bücher, sondern ist was Stammbäume und dergleichen betrifft, auf dem aktuellen Standpunkt*. Macht ja auch Sinn, ich will mir nicht die Reaktionen vorstellen, wenn hier schon Hochzeiten, Geburten und Todesfälle verraten worden würden. Wobei das mit den Todesfällen eh so eine Sache ist. In den Stammbäumen wird nämlich leider nicht markiert, welche der Personen verstorben und welche noch am Leben sind. Klar, bei den zurückliegenden Generationen ist es offensichtlich, die sind alle tot. Aber gerade bei den aktuellen hätte ich es hilfreich gefunden. wenn es dabei gestanden hätte. Und Rhaego wird nicht einmal aufgeführt. *Jon Snow wird übrigens als uneheliches Kind von Ned Stark und einer unbekannten Mutter im Stammbaum geführt. Kann man jetzt daraus schließen, was man will xD Man muss natürlich ein Fan der Bücherreihe und/oder Fernsehserie sein, um mit diesem Buch etwas anfangen zu könnten. Aber wenn ja, ist es wirklich eine großartige Ergänzung. Und einfach auch ein Schmuckstück. Ich weiß noch nicht genau, wo und wie ich mein Exemplar aufbewahre, aber es ist definitiv zu schade um in einem Bücherregal zu stehen, so dass man nur den Buchrücken sehen kann. Und es macht mir richtig Lust darauf mehr über einzelne Teile aus dieser längst vergessenen Zeit zu erfahren. Valyria mit seinen Drachenherren beispielsweise finde ich hochinteressant und würde sofort einen ganzen Roman lesen, der dort spielt (also sobald die eigentliche ASoIaF-Reihe beendet ist).

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