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Rezension zu
Wie ein einziger Tag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension: Wie ein einziger Tag von Nicholas Sparks

Von: Xanessa
04.04.2015

„Seine Worte waren so eindringlich, so ernst, dass sie wusste, es waren keine leeren Floskeln. Er glaubte wirklich an ihre Begabung, und das bedeutete ihr mehr, als sie je erwartet hätte. Doch es geschah noch etwas anderes, etwas noch viel Gewaltigeres.“ S. 72 „Und irgendwann in dieser klaren Oktobernacht überkam Noah eine unbändige Sehnsucht, eine Sehnsucht, die schlimmer war als körperlicher Schmerz. […] Einen Mann, der gebeugt in seinem Schaukelstuhl saß, der versuchte, die Tränen hinter seinen Händen zu verbergen. Tränen, die er nicht zurückhalten konnte.“ S. 85 Der Roman „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks erzählt die Liebesgeschichte von Noah und Allie. Der Roman beginnt in der Gegenwart. Noah setzt am Bett einer Frau, deren Name nicht erwähnt wird. Er beginnt der Frau aus seinem Tagebuch vorzulesen, er erzählt die Liebesgeschichte von Noah und Allie. Noah lernte Allie in New Bern kennen, als er 17 Jahre alt war. Allie war damals 15 Jahre alt und verbrachte mit ihren Eltern einen Sommer in New Bern. Noah und Allie verlieben sich in einander und verbringen einen wundervollen Sommer miteinander. Als Allie am Ende des Sommers wieder abreist endet ihre Romanze. 14 Jahre später ist Allie mit Lon verlobt. Nachdem sie einen Zeitungsartikel über Noah und sein von ihm restauriertes Haus gelesen hat, verspürt sie den Drang ihn wiederzusehen. Allie fährt nach New Bern und besucht ihre Jugendliebe. Zwischen Noah und Allie knistert es gleich wieder und die beiden verbringen drei wundervolle Tage miteinander. Noah verliebt sich erneut in seine erste Freundin und auch Allie fühlt sich wieder zu Noah hingezogen. Als plötzlich Allies Mutter vor der Tür steht, muss Allie sich entscheiden, welchen der Männer sie wählt. Diese Entscheidung bleibt vorerst offen. Der Roman fährt wieder in der Gegenwart fort. Allie erkennt Noah nicht wieder und die beiden unterhalten sich ein wenig. Allie stellt immer wieder Fragen und versucht herauszufinden, wer der fremde Mann an ihrem Bett ist. Noah und Allie verbringen einen schönen Tag miteinander, sie erinnert sich an immer mehr und am Abend dieses Tages erinnert sie sich sogar an seinen Namen und gesteht ihm, dass sie Angst hat ihn wieder zu vergessen. Auch er hat Angst davor, dass sie ihn wieder vergisst, ist sich aber im Klaren darüber, dass sie schon an diesem Abend nicht mehr weiß, wer er ist und so geschieht das Unausweichliche: Allie vergisst wieder die Liebe ihres Lebens. Einige Tage später hat Noah einen Schlaganfall, aber das Versprechen an seine Frau zwingt ihn zu kämpfen, denn er hat ihr versprochen, sie nicht alleine zu lassen und so rappelt er sich wieder auf. Da ich von Nicholas Sparks bereits einen anderen Roman gelesen habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an diese Buch. Leider schaffen es die wenigsten Bücher, diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden. Aber hier war es anders: Das Buch ist meinen ohnehin schon hohen Erwartungen nicht nur gerecht geworden, es hat sie sogar übertroffen. Die Geschichte ist sehr traurig, denn Allie muss Noah nach ihrem gemeinsamen Sommer im Jahr 1932 wieder verlassen. Noah beschreibt sehr eindrucksvoll wie sehr er Allie seitdem vermisst, was sich auch daran erkennen lässt, dass er 2,5 Jahre lang Briefe an sie schreibt, obwohl er nicht eine Antwort erhält. Noah und Allie verbindet etwas sehr besonderes, sie teilen Dinge, die anderen wohl nicht mal auffallen würden oder die anderen Menschen einfach egal sind. So liest Noah ihr aus seinen Lieblingsgedichtbänden vor. Als Allie 1946 kurz vor ihrer Hochzeit mit Lon Noah besucht, verleben die beiden ein paar schöne Tage miteinander. So besuchen die beiden in einer kleinen, versteckten Bucht einen ganzen Schwarm mit Gänsen und Schwänen. Danach sitzen sie eine ganze Weile auf dem Teppich vor dem prasselnden Kaminfeuer und sehen in die Flammen und unterhalten sich. Immer wieder streut Nicholas Sparks kurze Gedichte oder Briefe in seinen Roman, bei denen man das Gefühl bekommt, dass die beiden auf einer sehr tiefen Ebene miteinander verbunden sind. Auch die Tatsache, dass Allie zufällig bei ihren Eltern auf den Zeitungsartikel über Noah und die Restaurierung seines Hauses stößt, zeigt mir, dass die beiden für einander bestimmt waren. Als Allie sich kurzzeitig gegen Noah und für Lon entscheidet, bricht es einem fast das Herz, weil man mit Noah mitfühlt und unglaublich gerührt davon ist, dass er sie gehen lässt, weil er weiß, dass er es ihr nur noch schwerer macht, wenn er sie bittet zu bleiben. Diese rührende Liebesgeschichte, die ein ganzes Leben lang hält und auf so vielen tiefen Ebenen stattfindet, ist ein Juwel. Nicholas Sparks schafft es in seinem Roman „Wie ein einziger Tag“ einen sanften Dichter zu erschaffen, dessen Herz immer nur für eine Frau schlug und der bis zum Ende für sie und ihre gemeinsame Liebe kämpft und er schafft eine unglaublich starke Frau, die sich gegen ihre Eltern behauptet und den Mann wählt, der der Richtige für sie ist, was zu der damaligen Zeit bestimmt noch viel schwerer war, als es heute ist. Gleichzeitig würzt der Autor seine Geschichte mit genau der richtigen Portion Romantik und Humor, aber auch die Traurigkeit kommt hier nicht zur kurz, sodass man sich beim Lesen auf ein paar Tränen einstellen sollte. Ein herzergreifende Geschichte, die alles in sich vereint, was eine gute Liebesgeschichte braucht und somit nur weiterempfohlen werden kann.

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