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Rezension zu
Year of Passion (4-6)

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

gut für Zwischendurch, leider aber nicht mehr

Von: Sparkles and her Books
28.05.2019

„Das The Fix war so viel mehr als ein reiner Broterwerb – es war sein Leben.“ (über die Bedeutung des The Fix für Tyree in Year of Passion 2) Worum geht’s? Das „The Fix“ steht vor dem Aus. Die Bar, die für viele Leute ein wichtiger Bestandteil im Leben ist und deren Leute wie eine Familie zusammengehören, kann die Hypotheken nicht mehr bedienen. Um den Laden noch retten zu können, arbeiten alle zusammen, um mit verschiedenen Aktionen die Bar zu retten. Das Herzstück? Eine Kalenderaktion, bei der alle 2 Wochen ein „Man of the Month“ für einen Kalender gecastet wird. Doch in all dem Trouble entwickeln sich auch einzelne Lovestorys… In diesem Band geht es um den Radiomoderator Nolan und die Wirtschaftsprüferin Shelby, die gegensätzlicher nicht sein können, aber nach einem One Night Stand nicht mehr voneinander loskommen, um den The Fix-Besitzer Tyree, der plötzlich seiner Tochter gegenüber steht, von der er nichts wissen konnte, nur um dann auch seine erste große Liebe wiederzutreffen und um die PR-Frau Megan und den Unternehmer Parker, der bereits seit langer Zeit Megan für sich begeistern will. Year of Passion 2 ist der zweite von vier Sammelbänden, in dem die Kurzgeschichten der weiteren drei Kalendermonate April bis Juni zusammengefasst sind. Die Kurzgeschichten sind im Groben in sich geschlossen, allerdings kommen sowohl Leute als auch Handlungen aus anderen Kurzgeschichten vor, da die Geschichte meist chronologisch aufgebaut ist. Es empfiehlt sich daher, die Reihe in richtiger Reihenfolge und komplett zu lesen. Schreibstil / Gestaltung Das Cover ist ein absoluter Hingucker mit seinen Glitzerelementen. Die drei halbnackten Männer geben die Idee vor, worum es in dem Buch geht: Sixpacks für den Kalender. Insgesamt wirkt die Aufmachung ansprechen und die dargestellten Männer passen auch zu den jeweiligen „Man of the Month“. Das Buch wird in allen Kurzgeschichten mittels Erzähler erzählt. Es gibt in allen Kurzgeschichten weder eine Variation in der Sprache noch merkt man einen Unterschied, wenn der Erzähler den Fokus von einem Charakter zu einem anderen Charakter wechselt, sodass auch mitten im Kapitel kurzzeitig Verwirrung entstehen kann. Der Schreibstil ist größtenteils locker und gut lesbar, er ist vergleichbar mit den anderen Büchern der Autorin. Mein Fazit Nachdem Band 1 von Year of Passion zwar ganz nett lesbar war, mich aber nicht wirklich vom Hocker reißen konnte, wollte ich noch einen zweiten Versuch wagen. Leider muss ich sagen, dass bei mir nach Band 2 der Reihe Schluss sein wird. Wie bereits Band 1 wird auch hier auf das gleiche Konzept gesetzt. Drei Kurzgeschichte, jeweils im Fokus ein Pärchen, als verbindenden Element die Man of the Month Wahl und eine Überleitung zur nächsten Geschichte. Die April-Geschichte ist mit etwa 190 Seiten die längste, die anderen beiden Geschichte umfassen ca. 130 Seiten. Inhaltlich gibt es ein bisschen Drama und ein bisschen Erotik, jedoch wenig Tiefgang und meist wenig Charakterentwicklung. Da die Geschichten meist auch nur einen Zeitraum von wenigen Tagen bis wenigen Wochen umfassen, kann sich hier auch nicht viel entwickeln. Das Buch startet rund um die Wahl des Mister April. Im Fokus der Geschichte stehen dieses Mal Nolan und Shelby. Zumindest Nolan wurde vorher bereits einige Male erwähnt. Bei einem Junggesellinnenabschied schaut Shelby etwas zu tief ins Glas und der Abend endet mit Nolan, einem ortsbekannten Radiomoderator, im Bett. Ein harmloser One Night Stand, doch irgendwie ist da mehr. Im Verlauf der Geschichte wird vor allem die Auswirkung ihrer „Beziehung“ stark thematisiert, denn Nolan ist für seine sehr anzüglichen Witze bekannt und so verarbeitet er auch die ein oder andere Erfahrung mit Shelby in seiner Show. Dies fängt dann aber auch an, Shelby Karriere und ihr Privatleben zu beeinflussen. Insgesamt ist nicht viel aus der Geschichte hängen geblieben. Die Mai-Geschichte hat mir bei diesem Band noch am besten gefallen. Der Besitzer des The Fix steht eines abends einer Frau gegenüber, die seiner ersten Liebe Eva stark ähnelt. Eva hat sich vor über 20 Jahren jedoch für jemand anderen entschieden. Jetzt erfährt Tyree allerdings, dass besagte Frau seine Tochter Elena ist. Elena und Eva sind jahrelang in dem Glauben aufgewachsen, dass Tyree im Krieg gefallen ist und haben erst vor einigen Wochen erfahren, dass er lebt. Wird es eine zweite Chance für Eva und Tyree geben? Wie wird seine Beziehung zu seiner Tochter sich entwickeln? Werden sie eine Familie werden? Die Juni-Geschichte startet mit einer Aktion der PR-Frau Megan, die ein Bild des bekannten Unternehmers Parker auf den Flyer für die Wahl druckt. Der ist natürlich nicht begeistert, sagt seine Teilnahme aber zu. Als Gegenbedingung will er eine Nacht mit Megan. Megan, die den extrem heißen Typen bereits länger anhimmelt, möchte sich das nicht entgehen lassen. Bereits damals in LA hatte Parker sie nach einem Date gefragt, sie hatte im Hinblick auf ihren damaligen Freund Clayton abgesagt. Megan konnte aber nicht wissen, dass Parker sie nie aus den Augen verloren hat und seine Chance nun nutzen will, endlich die Frau seiner Träume für sich zu gewinnen. Doch auch Clayton, mit dem Megan kein schönes Ende hatte, da dieser anfing sie zu stalken, möchte seinen Senf dazugeben. Wie bereits Band 1 kann auch Band 2 nicht gerade mit Innovation und Charaktertiefe überzeugen. Die Geschichten sind kurz, es fehlt die Möglichkeit, eine Verbindung aufzubauen. Die Qualität der Geschichten schwankt auch sehr massiv, so las sich der Mr. Juni wie ein Abklatsch von 50 Shades of Grey, vom Mr. April sind hauptsächlich fremdschämwürdige Äußerungen hängengeblieben. Mit zunehmender Länge des Buches musste ich mich mehr und mehr vorwärts kämpfen, da mich nichts fesseln konnte, vor allem, da die The Fix Story für mich nicht vorangetrieben wird. Klar, es werden drei Männer gewählt, im Juni-Abschnitt gibt es zudem einige Fotoshootings, aber es plätschert alles so zusammenhangslos vor sich hin. Noch schwerer hat das Ganze für mich die enorme Anzahl an Namen gemacht. Wir haben zahlreiche Charaktere aus Band 1, die Charaktere aus Band 2, zudem teilweise noch Freunde und Bekannte der Charaktere und oftmals wusste ich nicht mehr, wer wer sein soll, besonders bei Charakteren, die wahrscheinlich erst bei Band 3 und 4 eine Hauptrolle spielen. Es ist einfach zu viel. Auch dieses Mal findet sich In jeder Kurzgeschichte eine ordentliche Portion Erotik. Diese bewegen sich im Bereich, den man bei der Autorin hinlänglich kennt. Band 2 bleibt allenfalls eine Zwischendurchlektüre. Die Geschichten können mich weniger begeistern als Band 1, es passiert zu wenig, es sind zu viele Beteiligte und irgendwie fehlt die Substanz, die das Buch rechtfertigt. Daher ist für mich nach Mr. Juni Schluss – ich rechne ja eh damit, dass sie das The Fix retten. [Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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