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Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mit Tempo und flüssig erzählt

Von: Michael Lehmann-Pape
07.04.2015

„Fresh Start“. Das ist jene Stiftung des Mannes, wegen dem Jake Fischer seit sechs Jahren an gebrochenem Herzen leidet. Natalie, die Liebe seines Lebens, die er in einem zurückgezogen liegenden Ressort kennen gelernt hat, hat ihn damals von heute auf morgen mit ihrer Hochzeit und damit mit ihrem „neuen“ Ehemann konfrontiert. Auch wenn Jake seit Jahren nun als Professor ein ruhiges Leben an der Hochschule führt, an der er selber schon studiert hat, diese Wunde ist und bleibt offen. Bis er eines Tages die Todesanzeige des Mannes liest. Ja, er hatte Natalie Auge in Auge auf deren Hochzeit versprochen, dass er das frisch getraute Paar in Ruhe lassen wird. Und er hat sich daran gehalten. Aber das Paar gibt es nun nicht mehr. Sein Versprechen sieht er als hinfällig an, es treibt ihn geradezu zur Trauerfeier für Todd Sanderson. Ehemann von Natalie und Gründer der Stiftung „Fresh Start“. Seine Verwunderung ist groß, als er die trauernde Witwe sieht. Denn das ist nicht Natalie. Und warum sind da auf einmal diese gefährlich wirkenden Männer, die ihm folgen? Von denen einer auf seinem Bett sitzen wird? Und sich dringend näher und intensiver mit Jake unterhalten möchte? Auf eine Art, die nicht ohne Blessuren abgehen wird. Für alle Beteiligten. Trotz aller Warnungen von Seiten, bei denen Jake nie damit gerechnet hatte, er lässt nicht locker, er kämpft für die Liebe seines Lebens, die scheinbar gar nicht existiert. Denn er findet keine Spuren von Natalie. Zunächst. Zwar ahnt der Leser nach einer gewissen Weile, was es mit der ominösen Stiftung auf sich haben könnte, dennoch erzeugt Harlan Coben fast spielerisch eine durchgehende Spannung. Wem kann Jake trauen und wem besser nicht? Welche Personen stellen sich überaus überraschend als ganz andere heraus, als Jake gedacht hätte? Einige actionreiche Szenen lockern zudem die Detektivarbeit des einfachen Professors auf, bis er bei einer anderen Beerdigung endlich zumindest darauf kommen wird, wer ihm selbst so brutal ans Leben will und, vor allem, warum das so ist. „Nein, nichts war in Ordnung. Alle Fragen, die ich hatte, waren gerade beantwortet worden. Kein Zufall, kein Fehler, kein Zweifel“. Und doch nur der Beginn von neuen Fragen und neuen Zweifeln und zunehmender Gefahr, die in einem klassischen Finale kulminieren wird. Eine anregende und unterhaltsame Lektüre.

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