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Rezension zu
Kellerkind

spannender Kriminalroman, nichts für schwache Nerven.....

Von: Lesezauber
09.04.2015

Kurzbeschreibung Er sagt, er kann sich an nichts erinnern. Doch an seinen Händen klebt Blut ... Die erfolgreiche Anwältin Rose Benninghoff liegt mit durchschnittener Kehle in ihrer Designerwohnung. Im Keller des Hauses kauert der vierzehnjährige Oliver Baptiste, sein Körper mit Blutergüssen übersät, seine Hände blutverschmiert. Er kann sich an nichts erinnern. In einem klirrend kalten Jahrhundertwinter nimmt der Münchner Hauptkommissar Waechter mit seinem Team die Jagd nach dem Mörder auf. Doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern immer mehr, und die Ermittler stoßen auf ein altes Verbrechen, das nie gesühnt wurde, und das seine Schatten bis in die Gegenwart wirft ... Meinung „Kellerkind“ ist der Debüt-Kriminalroman der Autorin Nicole Neubauer. Das Cover und vorallem der spannende Klappentext haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Und wie erwartet, ich fand ihn trotz kleiner Mankos, richtig gut. Der Plot beginnt schon auf den ersten Seiten ziemlich spannend und gruselig. Eine Frauenleiche wird gefunden und zudem im Keller auch noch ein Junge, der zwar lebt, aber schwer mißhandelt wurde. Keine leichte Kost schon zu Anfang. Bis zur Mitte hin steigerte sich dann auch noch der Spannungsbogen etwas, wobei er leider aber dann für meinen Geschmack ziemlich rasch sank. Nach dreiviertel des Buches zogen sich einige Seiten etwas, ich kam mir vor, als ob die Aufklärung des Falles nicht voran ging und sich das Ermittelteam im Kreis drehte. Zum Schluß wird alles aufgeklärt, und ich muß sagen, ich wäre nicht darauf gekommen, wer der Mörder ist. Die Charakteren verdienen diesmal besonderes Lob. Sie wurden von der Autorin ausgezeichnet ausgearbeitet und dargestellt. Ich konnte mit ihnen fühlen und denken und an einigen Stellen bekam ich richtig Gänsehaut. Das Ermittlerteam fand ich ganz klasse und ich merkte die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt. Die vielen ironischen Dialoge lockerten die Geschichte mit auf, sodass ich an einigen Stellen sogar Schmunzeln mußte. Jeder Charakter hatte seine eigenen Stärken und alles stellte sich richtig real dar. Ein Charakter war jedenfalls dabei, mit dem wäre ich bald an die Decke gegangen und zwar war dies der Vater des mißhandelten Jungen. Der ging mir richtig auf die Nerven mit seiner snobistischen und arroganten Art, das ich ihn am liebsten erwürgen wollte. Zum Glück kriegt er auch sein Fett weg :-) Die Umgebungsbeschreibungen von Frau Neubauer waren auch ganz gut, ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist flott und schnell lesbar. Humor und Grausamkeit vermischen sich gekonnt und es wurde eine Atmosphäre erschaffen, die besser nicht sein konnte. Die Kapitel war mir persönlich etwas zu lange, die Schriftgröße ok. Cover Das Cover wirkt auf mich düster und gruselig. Der Titel wurde in rot und tiefer darauf gedruckt. Titel und Inhalt passen perfekt zusammen. Fazit Das Kriminalroman-Debüt „Kellerkind“ von Frau Neubauer konnte mich überzeugen. Es sticht durch die herausragenden Charakteren und den Spannungsgehalt extrem heraus und ist eindeutig nichts für schwache Nerven. Trotz einiger langatmiger Passagen im Mittelteil vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Hoffentlich kommt bald wieder so ein toller Krimi der Autorin.

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