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Rezension zu
Mord auf Selchester Castle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Britischer Krimi à la Arhur Canon Doyle & Agatha Christie

Von: Julia K.
29.07.2019

"Mord auf Selchester Castle" spielt in England zur Zeit des Kalten Krieges in der die Lordschaft noch von Bedeutung war. Der uneheliche Sohn des verblichenen Lord Selchesters aus Amerika tritt sein Erbe an, jedoch steht dieses unter keinem guten Stern und er entgeht des öfteren nur knapp Anschlägen auf sein Leben. Mit seinen beiden Töchtern bringt er neuen Schwung nach Selchester, doch nicht jeder ist damit einverstanden. Als dann geheimnisvolle Gemälde gefunden werden, ungebetene Gäste eintreffen und ein Mord geschieht ist es an Hugo Hawksworth, seines Zeichens Geheimagent, die Ermittlungen aufzunehmen und voranzutreiben - und das auch noch an Weihnachten. Meine Meinung: Die unterschiedlichen Charaktere wurden schön herausgearbeitet, wobei der neue Earl hier etwas kurz kommt und ich bei den verschiedenen weiblichen Figuren teilweise etwas durcheinander gekommen bin. Aber besonders die Hauptfigur Hugo Hawksworth konnte mich überzeugen und er kann mit anderen Größen wie Sherlock Holmes und Hercule Poirot mithalten. Daher würde ich die Reihe besonders Christie und Doyle Fans empfehlen. Die Geschichte beginnt etwas zäh, aber ab ca. S. 160 nimmt einen der Roman mit und man kann es kaum erwarten den Mörder zu entlarven. Der Erzählstrang rund um den neuen Lord und seine Familie kommt dabei zwar etwas zu kurz, das nimmt man aber gerne in Kauf, da dadurch die Aufklärung des Mordfalls zügiger voran geht. Zum Ende hin geht leider alles ziemlich schnell und ich hätte mir einen anderen Abgang für den Mörder gewunschen. Allerdings konnte mich die Autorin durch das von ihr gewählte Ende doch noch ein bisschen überraschen. Fazit: Mir hat der Krimi gut gefallen und auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, hätte ich im Nachhinein doch lieber "Der Tote in der Kapelle" vorher gelesen. Allerdings ging für mich nirgends eindeutig hervor, dass es sich bei diesem Buch um den 2. Band einer Reihe handelt. Ein typischer englischer Detektivroman, der für nette Lesestunden sorgt, aber dennoch kein must-read ist.

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