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Rezension zu
Er will sie sterben sehen

Ein guter Krimi mit Thrillerelementen

Von: Tini's Bücherwelt und mehr
06.08.2019

Ich habe lange Zeit keine Thriller gelesen, doch dieses Buch sprach mich direkt an. Das Cover zieht einen direkt an und der Klappentext tat das Übrige - er ließ mich neugierig werden. Das Buch startet mit dem Junggesellinenabschied von Susana. Nachdem sie sich von ihren Freundinnen verabschiedet hatte, machte sie sich allein auf den Weg nach Hause - kam dort nur nie an. Alles lässt darauf schließen, dass es sich um den gleichen Mörder wie bei ihrer Schwester handelt, denn es gibt zahlreiche Parallelen - doch dieser sitzt im Gefängnis. Haben sie damals den Falschen geschnappt? Wie es Parallelen gibt, so gibt es auch Unterschiede, was die Ermittler auch auf die Idee eines Nachahmers bringt. Eine spannende Ermittlung beginnt mit deren Ende man so nie gerechnet hätte. Anfangs hatte ich meine Probleme in das Buch zu finden, da es nicht so startete, wie ich es von Thrillern gewohnt war. Denn obwohl der Mord ziemlich schnell geschah, bekam man als Leser davon nicht sehr viel mit. Ich hatte lange Zeit nicht das Gefühl einen wirklichen Thriller zu lesen, sondern eher einen Kriminalroman, da sich das Buch mehr als die Hälfte fast ausschließlich mit der Ermittlung befasst. Diese wiederum ist jedoch so gut beschrieben, dass es dennoch Spaß gemacht hat zu lesen. Denn anders als in vielen Thrillern/Kriminalromanen, wenden die Ermittler nicht immer erlaubte Methoden an, um einen Schritt weiter zu kommen. Spannend fand ich auch die Nebenhandlungen, die mit der Geschichte an sich nichts zu tun hatten, wie die Beziehung zwischen Elena und Zarate, welche ich toll zu lesen fand. Auch Elenas Suche nach ihrem entführten Sohn gaben der Geschichte noch eine ganz andere Sicht und machten ihre Handlungen für den Leser etwas verständlicher. Zu diesem Fall würde ich mir noch ein eigenes Buch der Autorin wünschen, denn ich hoffe für Elena, dass dieses dramatische Ereignis aus ihrem Leben noch ein positives Ende findet. Die anonyme Autorin, welche den Namen Carmen Mola als Pseudonym verwendet, schaffte mit diesem Buch ihren Durchbruch und das, wie ich finde, auch zurecht, denn trotzdem es für mich kein typischer Thriller ist, hat es mir trotzdem gefallen diesen Fall zu lesen. Carmen Mola hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, was das Lesen vereinfacht. Die Kapitel sind kurz gehalten, wodurch man auch in Zeiten, in welchen man eher nicht zum lesen kommen würde, einen kurzen Blick ins Buch werfen kann. Besonders gefallen haben mir auch die Rückblenden in die Vergangenheit des Täters, welche man vor jedem neuen Buchteil bekam - so ließ sich erkennen, in wie der Täter so wurde wie er eben war und was Erfahrungen der frühsten Kindheit mit einem Menschen machen können - sie prägen und hinterlassen Spuren. Das soll jetzt keinesfalls den Täter in Schutz nehmen, denn seine perfide Art die Menschen zu quälen und anschließend zu ermorden sind einfach grausam - aber dennoch hätte sein Leben wohl einen anderen Weg eingeschlagen, wenn er diese Erlebnisse nicht gehabt hätte. Alles in allem war es ein gutes Buch, was ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann an Leser, die grausame Morde verkraften.

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