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Rezension zu
Die Frau im Musée d'Orsay

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr nah an der Realität

Von: buecherecke
30.08.2019

Inhalt: Warum nur flieht Antoine Duris Hals über Kopf aus seinem bisherigen Leben? Er war Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon und zieht nun nach Paris, um im Musée d'Orsay, wo die farbenfrohen Gemälde von Manet, Monet und Modigliani hängen, Wärter zu werden. Keiner kennt die Gründe für diesen plötzlichen Wandel, keiner weiß, wie sehr ihn das Schicksal seiner hochbegabten Studentin Camille mitgenommen hat. Erst als er Mathilde kennenlernt, findet Antoine einen Weg, sich der Freude, dem Genuss und der Liebe wieder hinzugeben... Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Angesprochen hat mich dieses Buch vor allem, weil ich schon „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ und „Lennon“ von Foenkinos gelesen habe und wirklich begeistert war. Außerdem habe ich es bedauerlicherweise zeitlich nicht mehr ins Musée d‘Orsay geschafft, als ich letzten Monat in Paris war. Als ich den Roman gestern aufschlug, habe ich ihn fast in einem Rutsch gelesen, wobei die Seitenzahl natürlich auch nicht sehr hoch ist. Die Geschichte konnte mich aus irgendeinem Grund direkt fesseln und hat mich auch erst einmal nicht mehr freigegeben. Hauptprotagonist Antoine Duris war mir direkt sympathisch, er wurde durch den Autor unglaublich echt und wirklichkeitsnah gezeichnet, sodass es wirkte, als würde er die Geschichte eines Bekannten erzählen. „Die Frau im Musée d‘Orsay“ ist in vier Teile und einen Epilog aufgeteilt, wobei die Teile nicht die zeitliche Chronologie befolgen. Aus diesem Grund wird dem Leser erst nach und nach klar, warum Monsieur Duris sich so verhält, wie er es tut. Für einen Roman enthält das Buch nach meinem Empfinden eine ordentliche Portion Spannung, die, auch durch teilweise eingefügte Fußnoten, mit Humor gepaart wird. Sehr gefallen hat mir auch Foenkinos Schreibstil, der irgendwie poetisch und gleichzeitig komisch auf eine gute Art und Weise ist. Die Dialoge schreibt er einfach nieder, wie sie ablaufen, ganz ohne erzählerische Stimme dahinter, sodass man sich den Charakteren direkt näher fühlt. Die Realitätsnähe gilt nicht nur für Monsieur Duris, sondern für alle Figuren, die Foenkinos erschafft. Über das Ende verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht zu viel, es ist auf jeden Fall sehr überraschend, genau wie der ganze Roman an sich verwundert. Mein Fazit: Ein wundervoller Roman, der aus dem Leben gegriffen zu sein scheint und sich mit vielen den Menschen wichtigen Dingen beschäftigt. Ein großes Dankeschön an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar! Die Frau im Musée d’Orsay bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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