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Rezension zu
Das Institut

Beherbergt eine ganz eigene Form des Horrors!

Von: Ro_Ke
19.09.2019

Wenn ein neuer „King“ erscheint, so findet dieser ganz schnell den Weg zu mir und innerhalb kürzester Zeit habe ich „Das Institut“ gelesen oder es mir von David Nathan in der ungekürzten Hörbuchfassung vorlesen lassen, der ich bereits eine absolute Hörempfehlung aussprechen möchte. Wie von Stephen King gewohnt, nimmt er sich viel Zeit, jeden seiner Charaktere sehr vielschichtig vorzustellen und in entsprechende Position zu bringen. Ich hatte allerdings zu Beginn das Gefühl, einen Protagonisten vorgestellt zu bekommen, der sich in der erhofften Handlung verirrt zu haben schien, denn es braucht einige Seiten, bis der Inhalt bzw. die Figuren aus dem Klappentext den Handlungsverlauf erreicht haben. Einmal im titelgebenden Institut angekommen, konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen bzw. David Nathans Stimme auf Pause stellen, denn dort wird unmittelbar ein zunächst unterschwelliger von Menschen gemachter Horror erzeugt, dessen Opfer erneut eine Gruppe von Kindern ist. Stephen King beweist auf diesem Gebiet wieder absolute Größe, denn er lädt seine Leser nicht nur zum stillen Beobachten ein, sondern lässt sie zu Mitgliedern dieser jungen Peergroup werden und was habe ich mit ihnen gelitten, gebangt und auf eine erfolgreiche Flucht aus dem Institut gehofft. Die dort dargestellten Experimente basieren auf die Telekinese-Forschung während der 30er Jahre an den Universitäten Stanford und Duke und sind vom Autor auf erschreckend reale Weise in die Handlung adaptiert wurden. Das Themenfeld „Psychokinese“ findet sich zwar auch in einigen früheren Werken Kings wider, allerdings habe ich das Gefühl, dass der Autor mit dieser gefühlt sehr „modernen“ Umsetzung vor allem auch die Generation „Netflix“ ansprechen möchte. So werden Fans der Serie „Stranger Things“ auch an dieser Geschichte sicher viel Freude haben. Nach einem sehr actionlastigen Showdown verabschiedet sich der Autor mit einem Ende, das die eigenen Gedanken eine ganze Weile begleiten wird. Fazit: Beherbergt eine ganz eigene Form des Horrors und überzeugt durch ein meisterhaft gestaltetes Ensemble! HIGHLIGHT!

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