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Rezension zu
Leben wird aus Mut gemacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Viele Abenteuer und Emotionen

Von: Fhina
22.09.2019

"Auch wenn jeder von uns an einem anderen Punkt in seinem Leben steht, ganz unterschiedliche Entscheidungen trifft oder vor ihnen flieht, haben wir doch alle eins gemeinsam: Wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wenn man sich etwas nicht traut zu tun." Meine Meinung: Es ist das 3. Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und genau wie bei den beiden Vorgängern hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Anikas Schreibstil ist so wundervoll, dass sie es schafft einen mit diesen Worten zu  berühren. In jeder der 7 Geschichten steckt viel Gefühl und Emotionen, sodass man Ihre Abenteuer wirklich miterlebt. Man ist dabei als sie in Indien schweigt, als sie sich auf die Reise begibt um mehr über Ihre Familie zu erfahren oder aber als sie in Kontakt mit einem verurteilten Mörder tritt. Vor allem in der letzten Geschichte spürt man das Unbehagen, welcher dieser Kontakt mit sich bringt Ebenso schön ist der Roadtrip mit Ihrem Papa und das die beiden trotz anfänglicher Zweifel eine schöne Zeit hatten und sich wieder etwas näher kommen. Allgemein wird viel reflektiert und sie kommt ins Grübeln über ihren Alltag und wie sie ihr Leben lebt. Diesen "Denkanstoß" gibt ihr vor allem Emma, eine 84-jährige Frau, welche Anika ihre Geschichte erzählt. Die Geschichte von Emma ist zugleich traurig, schockierend aber gleichzeitig auch spannend und faszinierend. Trotz sehr viele Schicksalsschläge hat Emma nie aufgegeben und ihr Leben gut gemeistert, war sogar ziemlich erfolgreich. Jede einzelne Geschichte regt zum Nachdenken an, die eine mehr, die andere weniger. Manche Geschichten amüsieren einen, manche stimmen einen traurig - es ist allem etwas dabei. "Jede Entscheidung macht Sinn, selbst die Flucht. Denn selbst die Flucht kann einen wachrütteln und genau an den Platz bringen, an dem man gerade sein sollte." Besonders gut hat mir die Geschichte gefallen, warum Anika sich genug ist. Diese erzählt von Ihrem Wunsch eine Schauspielschule zu besuchen, aber der Angst, diesen Wunsch mit ihrem Umfeld zu teilen. Sie erzählt auch davon, dass sie sich verstellt hat, um anderen besser zu gefallen, damit aber nicht glücklich war. In dieser Geschichte erzählt sie jedoch auch, dass sie ein FSJ in einer Einrichtung für Menschen mit verschiedenen Behinderungen gemacht haben und davon, dass Sie in dieser Zeit ungemein charakterlich gewachsen ist. Dieser Abschnitt hat mich sehr an mich selbst erinnert und an mein EVS (European Voluntary Service) und wie extrem die Erfahrungen in einer solchen Einrichtung sein können – im Positiven als auch Negativen. "Ein junges Herz sollte man jedoch nicht unterschätzen, weil es irre schnell brechen kann und Jahre braucht sich davon zu erholen." Alles in allem ein wirklich schönes Buch und ich freue mich auf viele weitere Geschichten und Abenteuer von Anika.

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