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Rezension zu
Im Schatten des Fuchses

Starker Auftakt

Von: Veras Literaturtraum
26.09.2019

Meine Meinung Einleitung Kennt ihr eigentlich Julie Kagawas andere Reihen, wie z. B. Plötzlich Fee? Ich liebe ihre Bücher und habe mich deshalb umso mehr gefreut, als ich gehört habe, dass "The Shadow Of The Fox" übersetzt wird. Danke an Heyne fliegt für dieses absolut wunderschöne Rezensionsexemplar! Cover, Haptik, Playlists & Co. Das Cover ist meiner Meinung nach das bisher schönste von allen, im Vergleich zu den Reihen. Hier finde ich es sehr schön, dass das Originalcover übernommen wurde. Es zeigt die typischen japanischen Kirschblüten und einen symbolischen Fuchs, der wahrscheinlich die Protagonistin darstellen soll. Wenn man das Buch aufklappt, sieht man sofort das Highlight: Eine farbig illustrierte Karte des Königreiches, um die Reise der Protagonisten nachzuvollziehen. In der vorderen Klappe befindet sich noch ein ausführlicherer Klappentext, in der hinteren Klappe ist die Kurzbiographie abgedruckt. Das Papier lässt sich sehr angenehm anfassen und fühlt sich relativ dick an. Hinten im Buch ist übrigens ein Glossar abgedruckt, damit man auch jederzeit die Übersetzungen aus dem Japanischen zur Hand hat, da die Begriffe zu Beginn sehr viel sein können. Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler) Yumeko führt ein ruhiges Leben als Gestaltwanderin in einem Tempel, wo sie lernt, ihre magischen Kräfte zu kontrollieren. Eines Abends erzählt der Meister ihr von einer Geschichte, die einen freien Wunsch und das zusammenlegen mehrerer Schriftrollen beinhaltet. An dem selben Abend stürmen Dämonen, von einer bösen Hexe geschickt, den Tempel und töten jeden dort, bis auf Yumeko. Diese konnte geradeso mit der Schriftrolle, auf die die Dämonen aus waren, fliehen. Währenddessen macht sich der junge Auftragsmörder Tatsumi ebenso im Auftrag seines Clans auf die Suche nach dem Teil der Schriftrolle. Als Yumeko aus dem Tempel fliehen kann und sich auf den Weg macht, um die Schriftrolle in Sicherheit zu bringen, schafft sie es gerade noch rechtzeitig, diese zu verstecken und bittet Tatsumi, sie in die Hauptstadt zu bringen. Gemeinsam machen die beiden sich auf den Weg, jeder ein Geheimniskrämer auf seine Art... Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere Der Schreibstil der Autorin ist sehr verspielt und abenteuerlich, flüssig und zügig durchzulesen. Sie schreibt aus zwei Sichten (Yumeko und Tatsumi) aus der Ich-Perspektive. Durch die verschiedenen Charaktere entwickelt man super viel Verständnis für beide, lernt sie näher kennen und sympathisiert mit beiden. Aus dem Kontext heraus lassen sich auch die japanischen Begriffe leicht verstehen, und falls man mal verwirrt ist, kann man schnell mal im Glossar nachschlagen. Die beiden Hauptcharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die Gestaltwandlerin Yumeko aufgrund ihrer Erziehung in einem Tempel (den sie fast nie verlassen hat) eher extrem naiv ist und sich von ihren Gefühlen leiten lässt, ist Tatsumi ein Auftragsmörder seines Clans ohne jegliche Gefühle. Beide sind ungefähr das Gegenteil voneinander und ergänzen sich auf ihrer Mission perfekt. Nur leider haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie sind extreme Geheimniskrämer und vertrauen sich gegenseitig nicht. Die Nebencharaktere sind auch sehr interessant. Im Laufe der Geschichte gesellen sich immer mehr individuelle, aber auch gewöhnungsbedürftige Gesellen zu dem Protagonisten-Duo, wie z. B. ein abtrünniger Samurai. Alle passen irgendwie super zusammen, als wären sie schon immer zusammen gewesen... Das Setting ist, wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, japanisch, ähnelt also von Setting her sehr "Das Mädchen aus Feuer und Sturm", das Buch ist bloß besser. Es gibt wunderschöne Beschreibungen der Kultur, Julie Kagawa greift hier die Mythen Japans auf und fügt sie zu einem Ganzen zusammen. Der Plot ist hierbei von Anfang an sehr spannend; es gibt keinerlei zähe Textstellen, und während man die Protagonisten auf ihrer Reise begleitet, desto epischer wird es. Packende Samurai-Kämpfe, Hexen, die einem nach dem Leben trachten und eine Frau, die im Hintergrund die Fäden zieht. Und natürlich kommt dabei die Liebe auch nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Während dieses ersten Bandes merkt man sehr langsam, wie Tatsumi und seine Begleiterin sich langsam näher kommen. Dass das Ende ein Cliffhanger ist, habt ihr euch wahrscheinlich schon gedacht. Irgendwie. Und ja, es ist ein sehr gemeiner Cliffhanger, weshalb ich es kaum erwarten kann, Band 2 und 3 zu lesen. Weiter geht es übrigens schon im November mit "Im Schatten des Schwertes", und ich kann es wie gesagt kaum erwarten! 😍 Fazit "Im Schatten des Fuchses" ist der Inbegriff eines starken Fantasy-Auftaktes. Wer eine packende Handlung, außergewöhnliche Charaktere, ein wunderschönes Setting und einen verspielten Schreibstil möchte, wird dieses Literarische Meisterwerk lieben! Ganz zu schweigen von dem wunderschönen Cover und der atemberaubenden Karte.

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