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Rezension zu
Das Blut der Rebellin

Was für eine tolle Geschichte

Von: Severine Martens
16.04.2015

Wir befinden uns‭ ‬im zwölften Jahrhundert und zwar mitten in Wales.‭ ‬Die Normannen haben die britische Insel erobert,‭ ‬bebürgerkriegen sich untereinander und häufig werden Machtstrukturen durch Verheiratungen gefestigt.‭ ‬So soll es auch Isabel,‭ ‬der Heldin dieses Romans,‭ ‬ergehen und nur dem Schicksal ist es zu verdanken,‭ ‬dass die Rebellen‭ (‬die Rolle kommt hier den Walisern zu‭) ‬sie entführen‭ ‬-‭ ‬gerade noch rechtzeitig vor der Hochzeit mit einem grausamen Sheriff.‭ ‬Sie stammt aus einem Geschlecht in deren Adern selbst‭ „‬Rebellenblut‭“ ‬fließt.‭ ‬Bereits ihre Großmutter Nesta,‭ ‬die Tochter des letzten walisischen Königs,‭ ‬wurde seinerzeit mit einem Normannen zwecks Friedensbildung verheiratet.‭ ‬Isabel versteht sich mit den Walisern,‭ ‬wird dort selber akzeptiert und lernt deren Kultur schnell als die ihre kennen und schätzen.‭ ‬An der Seite des walisischen Zweigs ihrer Familie und ihren neuen Freunden wird sie zur Freiheitskämpferin gegen das Vordringen der Normannen nach Wales.‭ ‬Der walisische Freiheitskampf ist lt.‭ ‬der Autorin ein Kapitel der britischen Geschichte,‭ ‬dem die Unterhaltungsindustrie bisher nur recht wenig Beachtung geschenkt habe.‭ ‬Um so schöner ist es,‭ ‬dass es ihr gelang,‭ ‬viele interessante und großartige Persönlichkeiten der walisischen Geschichte in den Roman einzuarbeiten.‭ ‬Ohne Zweifel,‭ ‬sie entwirft ein recht ungewöhnliches Bild eines Teils der britischen Geschichte,‭ ‬oder besser gesagt:‭ ‬Es gelingt ihr,‭ ‬auf einige wesentliche Geschehen ein völlig anderes Licht zu werfen.‭ ‬Und dabei ist es nicht nur die sehr angenehme weibliche Sichtweise der Autorin,‭ ‬es sind auch viele detailreiche Fakten,‭ ‬die sie dem Leser mühelos nahe bringt.‭ ‬So ganz nebenbei ist schrieb Sabrina Qunaj mit ihrem Roman auch noch eine wunderbare Liebesgeschichte in deren Verlauf kein Detail ihres Gefühlslebens im Verborgenen bleibt.‭ ‬Sie kriegt am Schluss ihren geliebten Jugendfreund Ralph,‭ ‬alles wird wieder schön und die Bösen bekommen zu Recht ihr Fett weg.‭ „‬Das Blut der Rebellin‭“ ‬ist ein Buch,‭ ‬das mich wirklich begeistert hat und wir werden uns ihrem ersten Roman‭ „‬Die Tochter des letzten Königs‭“ ‬auch noch auf den Nachtschrank legen.‭ ‬Wir sind einfach neugierig geworden,‭ ‬denn immerhin wird dort die Geschichte von Großmutter Nesta erzählt,‭ ‬die uns in der vorliegenden Geschichte schon so sehr ans Herz gewachsen ist.‭ ‬Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt,‭ ‬dass auch in diesem Roman wiederum keine Tiere vorkommen,‭ ‬außer jeder Menge an Pferden und Ponys.‭ ‬Für Naturfreunde sicherlich begeisternd sind die bildreichen Beschreibungen der walisischen Landschaft und der vielen Wälder,‭ ‬Flüsse und Gebirge‭ ‬-‭ ‬randvoll mit Tieren und den Geräuschen,‭ ‬die diese alltäglich so machen.‭ ‬Im Kopf entstehen ganze Gemälde und das ist wohl auch das,‭ ‬was für uns die lesens-‭ ‬und liebenswerte Schreibe der Autorin ausmacht‭!

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