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Rezension zu
Blood Orange - Was sie nicht wissen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr Beziehungsdrama als Thriller

Von: gerlisch
30.11.2019

Im Zentrum des Erstlingswerkes von Harriet Tyce steht die Anwältin Alison Wood, die ein ziemlich verkorkstes Leben führt, gestützt nur durch die Liebe zu ihrer Tochter Mathilde. Der Mordfall Smith, in dem sie die Verteidigung zusammen mit ihrem Arbeitskollegen Patrick führt, mit dem sie eine Affäre verbindet, spielt in der Handlung zunächst eine untergeordnete Rolle. Vielmehr vermittelt uns die Autorin in sehr eindringlicher Weise zunächst die Charaktere der Anwältin, ihrer Kollegen, ihres Ehemanns sowie nach und nach auch der in das Tötungsdelikt involvierten Personen. Nur schrittweise und geschickt inszeniert öffnen sich dem Leser Abgründe in den einzelnen Bezieh- ungen. Die Ehe der alkoholsüchtigen Alison geht ebenso zu Bruch wie das Verhältnis zum gewalttätigen Liebhaber. Erst nach und nach entpuppt sich der Freitod des Liebhabers als geschickter Schachzug eines eiskalten Psychopaten, der Alison um alles bringen will – ihre Familie, ihre geliebte Tochter, ihren Ruf als Anwältin. In dieser schwierigen Situation gelingt es Alison sowohl den Mordprozess zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, als auch ihre persönliche Situation zu bewältigen – wie, wird an dieser Stelle nicht verraten. Ein spannender Psycho-Thriller mit menschlichem Tiefgang, subtilem Spannungsaufbau, über- raschenden Wendungen und einem gelungenen, absolut nicht vorhersehbaren Schlußszenario. Weiter so, Harriet Tyce !

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