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Rezension zu
Gotteslüge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein etwas anderer Thriller mit einem sehr brisantem Thema, der ungeahnte Ausmaße annimmt.

Von: Magische Momente
21.04.2015

Hier handelt es sich um den zweiten Fall für Faris Iskander. Ich muss ehrlich gestehen, mit Teil 1 wurde ich überhaupt nicht warm. Dagegen hatte es mich bei diesem Buch sofort gepackt. Der Prolog gestaltete sich als sehr spannend und explosiv. Allein er sorgt schon für einen immensen Nervenkitzel. Danach kehren wir in die Vergangenheit zurück, wie alles begann. Das Buch spielt im Zeitraum von 2 Tagen. Von Anfang an, ist es sehr von Spannung durchzogen. Hier erlebt man einen wahren Adrenalinrausch und ich kam ungelogen, nicht eine Minute zum Luft holen. Mit der Zeit hat es einen immensen Sog auf mich ausgeübt dem ich mich nicht entziehen konnte. Faris ist Ermittler beim SERV, der Einheit für religiös motivierte Verbrechen. Schon bald merkt Faris das sein neuer Fall, schnell persönliche Ausmaße annimmt. Seine Ex-Verlobte wird tot aufgefunden, nachdem er sich mit ihr getroffen hat. Kurz darauf wird er zu einer Geiselnahme gerufen. Dann meldet sich der Attentäter bei ihm und es wird immer persönlicher für Faris, er hat es persönlich auf ihn abgesehen. Schnell wird klar, der Täter möchte , dass Faris selbst zum Attentäter wird. Doch wird ihm das gelingen? Faris erlebt hier seinen ganz persönlichen Alptraum. Und warum, weiß der Täter immer über alles Bescheid? Gibt es ein Leck in den eigenen Reihen? Mit der Zeit gestaltet sich die Geschichte als ziemlich komplex. Die Schlinge zieht sich immer mehr zu und die Verzweiflung, Wut und Hoffnungslosigkeit von Faris ist förmlich spürbar. Immer mehr Fragen tauchen im Laufe des Buches auf. Faris war mir von Anfang an ziemlich sympathisch, im Laufe der Geschichte bekam er für mich ein Gesicht, dass von Leid und von Verzweiflung gezeichnet ist. Bei diesem Buch kann man förmlich mitzittern. Man wird von einer Extreme in die nächste geschleudert, das Gefühlskarussell fährt dabei Achterbahn. Dieses Buch ist auch nicht sonderlich brutal, so das es auch für zarte Gemüter geeignet ist. Es ist einmal, ein etwas anderer Thriller mit einem sehr aktuellem Thema. Mit der Zeit werden wir auf immer neue Spuren gelenkt und das macht es schwer irgendetwas vorherzusehen . Der Autorin gelingt es geschickt, den Leser bis zum Schluss im Unklaren zu lassen. Ich hatte zwischendurch so meine Vermutungen, die auch nicht grundlegend falsch waren. Ich fand es jedoch toll, wie man immer wieder abgelenkt und verwirrt wurde, dadurch gestaltete sich die ganze Geschichte als sehr spannend. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass wir einmal alles aus der Perspektive von Faris erfahren und auf der anderen Seite aber auch Einblicke auf die Psyche und den Handlungen des Täters bekommen. Dadurch entwickeln beide eine gute Tiefe, die es uns ermöglicht ihre Handlungen teilweise nachzuvollziehen. Die Charaktere wurden sehr gut und authentisch dargestellt. Auch das Zusammenspiel bei der SERV hat mir gut gefallen, da wird uns wieder aufgezeigt, was wahre Teamarbeit ausmacht. Aber wir erhalten hier auch wieder sehr gute Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele und was manchmal Erlebnisse aus der Vergangenheit anrichten können. Den Schlussakt fand ich sehr gut, aber er macht auch Lust auf den nächsten Teil. Und ich bin nun wirklich am überlegen, ob ich es später nicht noch mal mit Teil 1 probiere. Die Gestaltung der einzelnen Kapitel hat mir gut gefallen, die Kapitel sind jedoch ziemlich lang. Es ließ sich gut und fließend lesen. Fazit: Ein etwas anderer Thriller mit einem sehr brisantem Thema, der ungeahnte Ausmaße annimmt. Immer wieder neue Spuren und eine sehr spannungsgeladene Handlung machen dieses Buch zu einem Lesegenuss. Mich konnte dieser Teil um Faris Iskander auf ganzer Linie überzeugen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. Eine klare Leseempfehlung.

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