Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Institut

Nervenzerreißend und aufregend

Von: Myrcella
08.12.2019

Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover finde ich total cool. Im Fokus steht Luke Ellis, der Protagonist der Geschichte. Ein echter Hingucker, obwohl es doch eher schlicht ist. Die Story: Über die Stimme des Sprechers könnte ich stundenlang nur Loblieder singen. David Nathan hat so eine immens angenehme Stimme, er versteht es, die Stimmlagen zu wechseln, so dass man genau weiß, wann welcher Buchcharakter zum Zuge kommt. Meine ganzen Bloggerkolleginnen und Kollegen hatten mir zuvor von ihm schon vorgeschwärmt und ich muss sagen, sie hatten nicht übertrieben. Zur Story: Der Einstieg war für mich zu Beginn etwas langatmig. Stephen King beginnt die Geschichte nicht mit dem Protagonisten Luke, sondern fängt mit Tim, einem Nebencharakter an, welcher aber erst gegen Ende für die Storyline noch wichtig wird. So lernt man dann den Expolizisten Tim näher kennen, der sich in einem abgelegenen Ort niederlässt, um nochmal ganz neu anzufangen. Man fragt sich gleich, was das mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat und wann es denn endlich richtig los geht. Nach ca. 50 Seiten lernt man dann endlich den 12-jährigen Luke Ellis kennen. Ein Genie, vor allem in Mathematik. Er hat etliche Klassen übersprungen und gilt als Wunderkind. Dennoch ist er vom Charakter her ein ganz einfacher und sehr sympathischer und auch witziger junger Mann. Luke wird völlig aus seiner Welt gerissen, als sein Elternhaus nachts plötzlich überfallen, seine Eltern dabei getötet werden und er in das sogenannte Institut verschleppt wird. Dort lernt er andere Kinder kennen, mit übernatürlichen Fähigkeiten, allen voran die nette Calisha, den forschen Nick und später den kleinen Avery. Es gibt zwei Fähigkeiten, von denen jedes Kind maximal Eine besitzt: entweder TK (Telekinese) oder TP (Telepathie). Luke jedoch beherrscht die TK nur ganz schwach. Schnell wird den Kids klar, dass es von dem grausigen Ort kein Entkommen gibt und dass sie niemandem vertrauen können. Täglich müssen die Kinder an irgendwelchen Tests teilnehmen, um ihre Fähigkeiten zu testen und später auch zu verstärken. Wer sich weigert wird streng von den Ärzten und dem Pflegepersonal bestraft. Wer sich kooperativ zeigt, bekommt eine Belohnung in Form von Wertmünzen, die für Genussgüter wie Zigaretten oder Süßigkeiten gedacht sind. Die Kids wachsen zu einer Art zweckgebundenen Familie zusammen. Jedoch nach wenigen Wochen verschwinden immer wieder Kinder in den sogenannten Hinterbau. Was dort mit den Kids geschieht, ist bisweilen unklar, es kann jedoch nichts Gutes sein. An manchen Stellen musste ich vor lauter Spannung die Luft anhalten und hatte die Hände vor Wut zu Fäusten geballt. Ich fragte mich ständig: wie kann man wehrlosen Kindern sowas antun, sie ihren Familien zu entreißen und anstrengenden Tests zu unterziehen, angeblich für ein größeres Wohl. In der Mitte wird genau beschrieben, welchen Schikanen Luke und seine Freunde ausgesetzt sind. Ich hoffte so, dass die Kids sich einfach alle mit ihren Kräften zusammenschließen und sich ihren Peinigern entgegen stellen. Der letzte Teil, bzw. die dritte CD wird so richtig spannend und actionreich. Ich will hier nicht groß spoilern, aber ich kann schon mal verraten dass Luke tatsächlich die Flucht gelingt und er nun alles dransetzt, seine Freunde zu befreien. Das Ende war für mich dann eher ernüchternd. Es war zwar im Großen und Ganzen zufrieden stellend, jedoch hätte ich mir da etwa mehr gewünscht. So hinter bleibt der Eindruck, wer Geld und Macht hat, kann sich alles erlauben und kommt am Ende ungeschoren davon. Stephen King ist ja bekannt durch Horrorbücher wie “ES“ , “Friedhof der Kuscheltiere“ oder “Carrie“. Wer hier mit einer Geschichte voller Horrorelemente rechnet, den muss ich enttäuschen. Es handelt sich eher um einen Thriller, der paranormale Aspekte wie Telepathie und Telekinese am Rande behandelt. Fazit: Obwohl ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, vergebe ich dem Buch dann doch nach reichlich Überlegung die volle Punktezahl, da das Buch so spannend war, dass es mir viele schlaflose Nächte bereitet hat.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.