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Rezension zu
Die Schuld jenes Sommers

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Geheimnisse mit Tiefgang vor geschichtlichem Hintergrund

Von: Constanze SchroePo
11.12.2019

Oft sind die Buchrücken verziert mit eher geschwollenen Sprüchen – bei diesem Buch ist die Widmung, wenn man es so nennen kann, zumindest zur Hälfte gut getroffen. Die Geschichte dreht sich wahrlich um „die Macht eines Versprechens“. Was sich zwei Mädchen versprechen, als sie gerade mal 8 Jahre alt sind, soll die Geschichte verhängnisvoll vorantreiben. Eigentlicher Kern der Erzählung ist nach meiner Meinung jedoch vielmehr die Macht, die Scham und Schuldgefühl, vor allem aber Angst über uns haben. Wir starten quasi mitten in der Geschichte und lernen zunächst kurz den kleinen Davy kennen, der direkt am Anfang in einer Bombennacht verschwindet, und natürlich Frances, in deren tragische, aber zugleich wunderbare Geschichte wir nun eintauchen dürfen. Wir erleben zwei sehr gut strukturierte Handlungsstränge, die sich am Ende wunderbar ineinander auflösen. Einerseits dürfen wir der kleinen Frances folgen und ihre Freundin Bronwyn kennenlernen, die am Ende des Ersten Weltkrieges nach einem Streit mit Frances spurlos verschwindet. Im Hier und Jetzt erleben wir mit, wie Frances nicht aufgibt, den kleinen Davy zu suchen aber vor allem bis sie endlich herausfindet, was sie so tief in sich vergraben und vergessen hat und somit aufdeckt, was damals 1918 wirklich geschehen ist. Eine fesselnde Geschichte, die einen nach ein paar Seiten erfasst und nicht mehr loslässt. Die Atmosphäre der beiden Zeiten hat mich absolut erreicht, ebenso die erschaffenen Charaktere, sodass ich es sehr bedaure, dass die Geschichte nach „nur“ 460 Seiten zu Ende ist.

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