Rezension zu
Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!

Es ist eine Utopie zu glauben, die Welt im Ganzen verbessern zu können, zum einen unter dem Druck, der hier verwendet wird, zum anderen im Ganzen, wie es hier gefordert wird. Es fällt mir unlieb auf, wie andere Generationen verunglimpft werden und deren Bestrebungen, das richtige zu tun in Abrede gestellt wird. Als diese in die Schule gingen, waren sie auch auf der Straße, Ostermärsche, Wackersdorf, gegen Raketen und das Unrecht in anderen Ländern und für den Weltfrieden und für die Gleichberechtigung der Frauen. Dann wurden Tempolimits(80/100)gefordert, saurer Regen bekämpft, und Katalysatoren in unsere Autos montiert. Auch gab es damals, wie heute, die Forderung nach dem Paradigmenwechsel(Fridjof Capra, Wendezeit 1983,ISBN3-502-17104-1). Heute probiert Ihr es wieder, mit Internetunterstützung, die die Generarionen vor Euch nicht hatten, und in weiteren 30 Jahren werden Euch Eure Kinder und Enkel anklagen, dass Ihr es nicht geschafft habt, die Welt, wie sie ist, zu einer Besseren gemacht zu haben. Vielleicht ja doch soviel, wie es damals erreicht wurde! Also alles in allem ist dieses Pamphlet eine sehr schöne Zusammenfassung, wie man die Welt im Ganzen heilen und die Ungerechtigkeiten hier und überall auzmerzen könnte. (deren Forderungen ich fast alle unterschreiben würde!) Allein, mir fehlt der Glaube, dass, wenn Ihr nicht mehr Zeit dazu habt, die Schule zu schwänzen und Euren Idealen nachzueifern, genau wie alle Generationen vor Euch und von der Realität eingeholt wurdet, in Euren BMWs und Mercedeses zur Arbeit fahren müsst, um Euren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, dann werden wir uns noch einmal unterhalten und sehen, was aus Euren heren Zielen geworden ist.