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Rezension zu
Sofia trägt immer Schwarz

Anders als erwartet

Von: Buchwoerter
21.12.2019

Das ist der erste Roman von dem Erfolgsautor Paolo Cognetti. Nach seinem Bestseller “Acht Berge” , folgte nun “ Sofia trägt immer schwarz”. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr hier. . Darum geht’s: Sofia Muratore wäre so gern glücklich und trägt doch immer Schwarz. Sie hat zwei ungleiche Augen und fühlt sich wie ein »Luftballon hinter Gittern«. Mit zehn Jahren rasiert sie sich aus Protest die Haare, mit sechzehn hat sie von allem genug. Sie erträgt die Krisen der Eltern nicht, will Schauspielerin werden, wird aber nur magersüchtig. Sie zieht von Mailand nach Rom und dann nach New York. Sie verliebt sich, taucht ein in das Leben anderer und verflüchtigt sich sofort wieder wie Gas. Überhaupt ist Sofia immer auf der Flucht, vor ihren Freunden, Liebhabern, den Eltern und sich selbst – in der Hoffnung, anderswo endlich zur Ruhe zu kommen. . Sofia, für mich ein Charakter, zu dem ich nicht recht einen Zugang gefunden habe. Sie ist ruhelos, schnellebig und irgendwie farblos. Man erhält nur wenig Zugang zu ihrem Inneren und vielleicht macht genau das, diesen Roman doch besonders. Ich als Leser hatte viel Interpretationsspielraum und musste mir an einigen Stellen die Lücken wirklich kreativ füllen. Sofia tat mir über viele Phasen sehr Leid, denn ihr Leben besteht fast nur aus Krisen und Neuanfängen. Das Buch wird aus der Sicht der Eltern, Freunden, der Tante Ofer den Liebhabern beschrieben. Die Lebensgeschichte Sofias muss der Leser selbst interpretieren mittels bruchstückhaften Episoden. Es gibt wirklich ein paar schöne Sätze, doch das ständige Wechseln der Erzählperspektive war zum Schluss mühselig. Ich hätte mir such tatsächlich mehr Anrworten gewünscht, aber das ist vermutlich Geschmacksache! Ein interessantes Buch mit viel Interpretationsspielraum für den Leser, welches mich inhaltlich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. “Acht Berge” werde ich mit Sicherheit nochmal testen.

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