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Rezension zu
Die Wälder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kein Waldspaziergang ...

Von: Diane Jordan
08.01.2020

Die Wälder Diane Jordan Der Wald übt auf mich, schon seit Kindheitstagen, einen besonderen Reiz aus. Die unterschiedliche Landschaft sowie Tier- und Pflanzenwelt haben auch bis heute eine bedeutende Wirkung für mich. Und als Fotografin gehe ich natürlich besonders gerne dorthin, um mit meiner Kamera die unterschiedlichen Licht-Stimmungen, Fauna und Flora sowie Tiere einzufangen. Kein Wunder also, dass ich beim Anblick der CD „Die Wälder“ von Melanie Raabe vor Freude Herzklopfen bekommen habe. Ein ansprechendes Cover, das durch künstlerische Naturfotografie, a la Sandra Bartocha besticht, wie ich finde. Dunkel, undurchdringlich stellt sich der Wald dar. Der Name der Autorin, Melanie Raabe prangt in leuchtend roten Lettern. Am Boden scheint rot getränktes Laub oder Waldboden zu sein, was wie ich finde, zusätzlich unheimlich wirkt. Der Titel „Die Wälder“ ist hingegen in einem geisterhaften weiß und Bäume überdeckend. Insgesamt wirkt der Titel dazu verwischt. Der Klappentext auf der Rückseite des CD Booklets liest sich gut und zieht mich sofort in den Bann. Kopfhörer auf, CD ins Abspielgerät und los. Ich lasse mich auf den Sog dieser spannenden Geschichte ein. Lerne die Protagonisten Nina, Tim und Gloria kennen. Diese sind von der Autorin fein erdacht. Aber wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Leider finde ich die Hauptprotagonistin Nina schnell etwas unglaubwürdig. Die Handlung scheint mir auch arg konstruiert und vorhersehbar zu sein, trotz der ganzen Hasenhaken, die die Autorin gedanklich mit einbringt. Die Idee finde ich gut, allerdings finde ich die Umsetzung des Plots nicht so richtig gelungen. Da hätte man mehr draus zaubern können, finde ich als krimibegeisterte Vielleser/-hörerin. Und besonders hat mich beim Zuhören irgendwie genervt, das es Kapitel um Kapitel Cliffhanger gab. Irgendwie nicht richtig durchdacht und planvoll umgesetzt. Und ich höre ja auch nicht mittendrin auf, wenn es richtig spannend ist .... Aber vielleicht ist von der Autorin ja bereits eine Fortsetzung geplant? Wer weiss? Positiv finde ich allerdings, dass es Melanie Raabe durchgängig gelungen ist, auch ohne Gemetzel und Blutvergießen, die Spannung beim Zuhören der CD durchgängig zu erhalten. Und Geister, Wälder, Sagen und Mythen, das ist doch ein Stoff, der zu einem Krimihörbuch passt. Aber lest oder hört bitte selber! Inhalt: Nach dem Podcast-Hörspiel »Der Abgrund« der neue Psychothriller von Melanie Raabe als Lesung Die Wälder, das bedeutet: kein Zurück mehr. Keine anderen Menschen mehr. Kein verlässlicher Handyempfang mehr. Die Wälder, das bedeutet: Ab jetzt bist du auf dich gestellt. Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ... Die Autorin: MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 dann DER SCHATTEN. Ihre Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln. Anna Schudt, geboren 1974, besuchte die Otto-Falckenberg-Schule und stand in der OFS-Aufführung "Krach in Chioggia" als Checca zum ersten Mal auf der Bühne des Werkraumtheaters. Ihre erste große Rolle war 1995 die Gesangsschülerin Klara Hühnerwadel in Frank Wedekinds "Musik". Nach zwei Spielzeiten an der Berliner Schaubühne unter Thomas Ostermeier – dort war sie u.a. in "Personenkreis 3.1" von Lars Noren und "Das Lied vom Sag-Sager" von Daniel Danis zu sehen – kam sie mit Dieter Dorn 2001 ans Bayerische Staatsschauspiel. Auch im Fernsehen spielt Anna Schudt immer wieder Rollen in Serien und Filmen (darunter "Gespenster" 2005). Seit Januar 2006 war Anna Schudt als Maria Stuart im gleichnamigen Drama auf der Bühne des Residenztheaters in München zu sehen, 2010 gab sie die Anna Karenina am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit Herbst 2012 ist Anna Schudt als Dortmunder "Tatort"-Ermittlerin zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen. Weitere Bücher: Die Falle, Die Wahrheit, Der Schatten Fazit: 3*** Die CD „Die Wälder“ ist im HörVerlag erschienen und wird spannend von Melanie Raabe und Anna Schaudt vorgetragen. Cool finde ich, das alle fünf Minuten ein kleiner Track gesetzt wurde, um den Wiedereinstieg zu erleichtern. So kann man, die Laufzeit von acht Stunden und 57 Minuten, auch mal unterbrechen und findet so flott „seine Stelle“ wieder!

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