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Rezension zu
Die Hafenschwester (1)

Mich hat dieser epische historische Roman auf ganzer Linie begeistert.

Von: What Dani loves (Buchblog)
21.01.2020

Ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass es Die Hafenswester gibt. Glücklicherweise habe ich diesen epischen historischen Roman beim stöbern im Internet entdeckt. Ich habe mich sofort für die Grundthematik interessiert und das Buch bestellt. Zwei Tage nach Erhalt habe ich bereits mit dem Lesen begonnen und es hat mich so beeindruckt, dass ich die 464 Seiten des Romanes innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet habe. Für mich gehört der erste Band der Hafenschwester-Saga zu den besten historischen Romanen, die ich bisher gelesen habe. Und das waren nicht wenige. Als allererstes beeindruckt haben mich die sorgfältig ausgearbeiteten Figuren. Direkt zu Beginn habe ich die 1982 14-jährige Martha Westphal kennengelernt. Sie hat zu diesem Zeitpunkt mit ihren zwei jüngeren Geschwistern und ihren Eltern in einem Haus in einem eher ärmeren Viertel von Hamburg gewohnt. Die Familie hat zwar nicht viel Materielles, aber sie pflegen einen liebevollen und sorgsamen Umgang untereinander. Martha hat eine gleichaltrige Freundin, die es mit der Familie nicht ganz so gut angetroffen hat. Beide junge Frauen entwickeln sich aufgrund ihrer Umstände in zwei unterschiedliche Richtungen, machen aber jeweils das Beste aus ihrer Situation. Sie sehen sich selten, bleiben aber immer in Verbindung. Nicht nur die beiden, sondern auch einige andere Figuren spielen in dem Roman eine mehr oder wenige große Rolle. Alle Figuren sind so greifbar, dass man sie entweder liebt und gerne begleitet, oder sie zum Teufel wünscht. Das ist der erste große und wichtige Grundstein der Geschichte. Der nächste sind das spannende Setting und die ereignisreiche Zeit. Die Geschichte spielt im eher sozialschwachen Hamburger Hafenviertel gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte beginnt mit einer cholerabedinkten Epidemie, die viele Todesopfer fordert. Später wird diese zwar eingedämmt, aber die Hafenarbeiter leiden noch immer unter den Folgen. Martha schließt sich einer Frauenbewegung und den Sozialdemokraten an und lernt dabei einen jungen Mann kennen. Eigentlich findet sie ihn nett, aber ihre gute Stelle in der Schwesternschaft verbietet ihr eine Beziehung. Mit dem Mann organisiert sie einen Hafenarbeiterstreik. Doch nicht nur das könnte Matha ihre berufliche Existenz kosten, denn jemand ist ihr auf den Fersen und will ihr nichts Gutes. Wer das ist, müsst Ihr selbst herausfinden. Auch die verschiedenen Orte, an denen Martha als Schwester arbeitet sind sehr spannend beschrieben. Man merkt, dfass die Autorin selbst Ärztin ist und bekommt als Leser viele interessante medizinische Fakten an die Hand, die immer leicht verständlich sind. Fazit: Mich hat dieser epische historische Roman auf ganzer Linie begeistert. Großartige Figuren, ein spannendes Setting und eine aufregende Zeit bieten alles, was das Historienfanherz begehrt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Die Hafenschwester der erste Teil einer historischen Saga ist und werde selbstverständlich auch die Folgebände lesen.

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