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Rezension zu
Böses Herz

Fesselnd und spannend von der ersten Seite an

Von: Conny G.
24.04.2015

Sandra Brown hält sich bei diesem Thriller nicht mit langen Vorgeschichten auf. Gleich auf den ersten Seiten erlebt der Leser wie Emily, die kleine Tochter der jungen Witwe Honor, einen fremden Mann, der offenbar schwer verletzt ist, im Garten entdeckt. Als Honor ihm zu Hilfe eilt, wird sie von ihm als Geisel genommen und der Fremde dringt in ihr Haus ein. So beginnt die Geschichte von Honor, Emily und Lee Coburn, der ein siebenfacher Mörder sein soll. Es ist Sandra Brown sehr gut gelungen Honors Angst und vor allem die Sorge um ihre Tochter darzustellen. Es knistert vor Spannung, denn die Situation in Honors Haus ist angespannt und teilweise auch ein bisschen grotesk. Genau wie Honor wird dem Leser zunächst nicht klar, was Coburn beabsichtigt. Erst als er sich ihr offenbart bekommt die Sache eine Wendung und Honors Leben wird völlig umgekrempelt. Honor und Emily sind nach wie vor in Coburns Hand, aber ganz allmählich baut sich eine Beziehung auf, denn Honor bleibt nichts anderes übrig, als Coburn zu vertrauen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und facettenreich. Honors Fokus im Leben liegt nach dem Tod ihres Mannes natürlich auf ihrer kleinen Tochter. Ihre Handlungen und Entscheidungen wirken, auch in der schwierigen Situation und im Zusammenspiel mit Coburn glaubhaft. Die kleine Emily ist einfach niedlich und einer 4-jährigen entsprechend dargestellt. Besonders gelungen fand ich, wie sie auf Coburn zuging und ihn schließlich auch in ihr Herz geschlossen hat. Coburn ist ein rätselhafter, geheimnisvoller und eher „eiskalter“ Typ, aber man erkennt den weichen Kern in ihm. Im zweiten Handlungsstrang erleben wir die „andere Seite“, Polizisten, FBI-Agenten die Jagd auf Coburn machen. Da gibt es eine ganze Reihe Personen, die eine Rolle spielen, alle verschieden und mit unterschiedlichen persönlichen Schicksalen. Gut gesetzte Wechsel zwischen beiden Handlungssträngen halten die Spannung durchgängig hoch, besonders da die Kapitel häufig mit einem Cliffhanger enden. In diesem Thriller ist vieles nicht so, wie es zu sein scheint. Die Handlung ist temporeich mit viel Action und häufigen Szenenwechseln. Sandra Brown schafft es, den Leser bis zum Schluss im Unklaren zu lassen, wer zu den „Guten“ und wer zu den „Bösen“ gehört und ganz besonders, wer der „Bookkeeper“, der Drahtzieher, ist. Ich hatte zwischendurch einige Vermutungen, die sich alle als falsch herausgestellt haben. Die letztendliche Enthüllung hat mich regelrecht kalt erwischt, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Dieser Thriller hat mich durch die gut gelungene Mischung überzeugt. Ein cleverer, gut durchdachter Plot, interessante und facettenreiche Figuren, eine kleine Lovestory zwischen den beiden Hauptprotagonisten, viele Geheimnisse und falsche Fährten bieten Hochspannung und haben mich bestens unterhalten. Und im Epilog gibt es noch eine kleine Überraschung mit einem ungewöhnlichen Ende, das dem Leser Raum für eine eigene Interpretation gibt und für mich das Sahnehäubchen für diesen fesselnden und lesenswerten Thriller war! Fazit: 5 von 5 Sternen

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