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Rezension zu
Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Zwiegespalten zwischen Klischee und Spannung

Von: Marianne K.
12.02.2020

Bevor ihr das Buch anfangt zu lesen, solltet ihr euch im Klaren sein, dass Klischees bedient werden und es daher für euch etwas bis sehr vorhersehbar sein könnte. Wenn ihr damit keine Probleme habt oder gerade das wollt, dann fangt an zu lesen und ich wünsche euch viel Spaß mit dem Buch. Solltet ihr das allerdings nicht wollen und euch stören zur Zeit Klischees und Vorhersehbarkeit, dann greift vielleicht lieber zu einem anderen Buch und lest dieses hier später, wenn ihr bereit dafür seid. Meiner Erfahrung nach hat man nämlich mehr Spaß an klischeehaften Büchern, wenn man gerade das erwartet und nicht etwas anderes. Gerade die bedienten Klischees und die Vorhersehbarkeit sind an dieser Geschichte nämlich meine Hauptkritikpunkte. Nun zu der Interaktion zwischen den Figuren. Einfach gesagt: Wenn die Figuren, besonders in der zweiten Geschichte, weniger wütend auf einander gewesen wären und ruhig und vernünftig miteinander gesprochen hätten, hätte sich die Geschichte um einiges angenehmer für manche Figuren entwickeln können. Auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass man zuerst wütend und besorgt ist, wenn man erfährt, dass einem bestimmte Informationen vorenthalten wurden, so hätte einfache Kommunikation – nachdem man sich abgeregt hat und das kann ich auch gut verstehen, dass das erst nötig ist – sehr viele Probleme lösen können, bzw. dafür sorgen können, dass manche Probleme gar nicht erst entstehen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass auf diese Weise die Spannung hochgehalten werden soll, da es sonst zu manchen Vorkommnissen vielleicht nicht gekommen wäre und seien wir ehrlich: Wenn wir ein solches Buch lesen, wollen wir auch nicht lesen, dass alles von Anfang an glatt lief, aber es macht zum Beispiel Ivy und Caden nicht gerade sympathischer, wenn sie Brighton scheinbar so gut wie gar nichts kampftechnisch zutrauen. Da finde ich das Verhalten von zum Beispiel Tink, der nicht – zumindest zu Beginn – versucht Brighton von ihrem Rachefeldzug abzuhalten, sondern eher darum besorgt ist, dass er ihr helfen könnte und es völlig ohne Rückendeckung gefährlich ist. Ich persönlich fand es etwas anstrengend, dass mit Hilfe von – meiner Meinung nach – mangelnder Kommunikation für Spannung gesorgt wurde, allerdings ist es natürlich eine Möglichkeit, die man nutzen kann. Nun einmal weg von dem Negativen, denn ich fand des Buch – auch wenn es bisher vielleicht nicht so wirkt – nicht schlecht. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, auch wenn ich es manchmal von Zeit zu Zeit mit einem Augenrollen weglegen musste, und habe die Geschichte um Brighton genossen. Das Buch ist nicht mein Lieblingsbuch, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen kann. Solange man weiß, dass einen zumindest ein paar Klischees erwarten und man manche Sachen mit besserer Kommunikation einfacher lösen könnte, macht das Buch sehr viel Spaß zu lesen. Die Kapitel haben vor allem während der ersten Kurzgeschichte eine sehr angenehme Länge, so dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann, da das nächste Kapitel schon lockt. Auch den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout fand ich sehr angenehm, allerdings muss ich dazu sagen, dass in der Erstauflage, die ich habe, noch einige Rechtschreibfehler sind – ganz einfache Tippfehler bei denen ein Buchstabe fehlt – die den Lesefluss etwas gestört haben. Das wird sich aber sicherlich in weiteren Auflagen ändern, kann natürlich passieren und das sollte auch kein Grund sein ein Buch nicht in die Hand zu nehmen. Alles in allem kann ich das Buch durchaus empfehlen, auch wenn es nicht mein Lieblingsbuch wird. Wenn man über die paar Klischees und die Kommunikation, die etwas besser sein könnte, hinwegsehen kann, lockt das Buch mit angenehmen Kapitellängen, einem guten Schreibstil und Spannung. Auch ohne Wissen über die restliche Reihe kann man das Buch ohne Probleme lesen, da die wichtigsten Aspekte in den Kurzgeschichten erklärt werden.

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