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Rezension zu
Gemüse ohne Gift

Wissenschaftlich fundiertes Kochbuch

Von: Jazz
12.02.2020

Dieser Ernährungsratgeber wendet sich an Übergewichtige, die abnehmen wollen, aber auch an chronisch kranke Menschen. Menschen, die bspw. an Diabetes Typ I erkrankt sind, Schmerzen, Magen-Darm Beschwerden haben & Schilddrüsenerkrankungen. Durch diese besondere Diät seien viele seiner Patienten wieder medikamentenfrei geworden. Gundry erklärt, dass er selbst früher übergewichtig war & durch dieses Konzept 30kg verloren hat. Er ist Chirurg der Kardiologie & oftmals ist es risikoreich Übergewichtige am Herzen zu operieren. Daher empfiehlt er vielen Patienten erst einmal mit dieser Diät abzunehmen. Oftmals wäre im Anschluss auch gar keine Operation mehr nötig. Die Grundeinstellung, die er bei seiner Diät neben dem Verzicht auf Lektine verlangt ist das Fasten. Hierfür gibt er aber immerhin zwei mögliche Optionen von denen man sich eine auswählen darf. Außerdem sollte man kulinarisch offen gestellt sein & vor allem Avokados, Feigen, Ingwer, Eiern & insbesondere der asiatischen Küche nicht abgeneigt sein. Er nutzt bspw. sehr viel Kohl & Wurzelgemüse. Zudem sollte man sehr viele Küchengeräte besitzen. Grundlage für viele Rezepte ist ein Schnellkochtopf. Positiv: Gundry erklärt mit wissenschaftlichem Hintergrund, was Lektin ist, warum es existiert & was es im Körper anrichtet. Großes Plus an den Verlag, der nicht einfach stur ohne Nachzudenken übersetzt hat, sondern gerade für die deutsche Leserschaft fundiert recherchiert hat, wie es in Deutschland zum Thema XY (neben den USA) steht, & ob alle Zutaten, die Gundry benutzt auch im deutschen Handel zu kaufen gibt. Inhaltlich: Es gibt neben Frühstück, Hauptgerichten & Salaten auch Nachtisch (Süßes wie mein Favorit: Ingwer-Schoko-Brownies) auch Getränke. Gundry verwendet oftmals Fisch/Fleisch in seinen Gerichten, jedoch geht er jedes Mal auch auf Vegetarier & Veganer ein und bietet Alternativen. Kritik: Die Anzahl der Portionen ist teilweise verwunderlich. Manchmal ergibt es 9 Portionen, dann 1-2 oder auch 4-6. Durchgängig etwa 4 Personen wäre sicherlich einfacher und definitiv einheitlicher. Gundry schreibt, dass Palmenfrüchte erlaubt seien, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Das kann doch nicht wirklich gesund sein, wenn mein Essen so lange Strecken bewältigen muss. Das ist dann nicht mehr frisch. Zu diesen - mir meist unbekannten - Mehlsorten, Nudeln, Obst- & Gemüsesorten schreibt er jedes Mal dazu, dass man diese meist in einem Asia-Shop findet oder im Internet. Ich vertraue dem Internet doch nicht meine Nahrung an. Ich bin jemand, der das Essen in die Hand nehmen muss, daran riechen, sehen & fühlen muss, ob sie noch frisch ist... Er schreibt, dass man auf Weidehaltung achten sollte beim Thema Fleisch. Jedoch denke ich mir, dass das ganze importierte Obst & Gemüse doch dann erst recht die weiten Wege nur mithilfe von Pestiziden "überlebt". Außerdem empfiehlt er Fisch/Meeresfrüchte aus Wildfang zu essen. Hier hätte ich Bedenken wegen dem Mikroplastik (der vor allem durch Reifenabrieb entsteht & den würde ich ungern verzehren) in den Weltmeeren. Außerdem finde ich es seltsam, dass ein Arzt empfiehlt eine "Silikon-Backmatte" & Frischhaltefolie zu benutzen. Ich versuche tunlichst auf Plastik in meinem Essen zu verzichten. Daher konnte mich insgesamt Gundry leider nicht überzeugen. Zu verschieden sind unsere Grundansichten. Fazit: Das Buch ist sicherlich eine Neuentdeckung für Menschen, die schon einige Diäten probiert haben, aber noch nicht zufrieden sind. & sicherlich eine wirklich gute Überlegung für diejenigen, die an den besagten Krankheiten leiden. Für mich ist das Buch leider nichts. Von Fett wird mir schlecht. Gundry beschreibt, dass man von Lektinen krank wird & Blähungen & Magenbeschwerden bekommt. Bei mir ist das aber nicht der Fall. Ich bekomme von Fett & Frittiertem/Gebratenem Magenbeschwerden. Also das Buch ist empfehlenswert für Menschen, die High-Fat essen & Low-Carbohydrates.

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