Rezension zu
Gestohlene Erinnerung
Erinnerungen sind nicht mehr das wofür wir sie halten
Von: SementhenNachdem ich bereits "Dark Matter" von Blake Crouch gelesen habe, wusste ich: Sein neues Buch muss auch dran glauben. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder geht es um eine neue seltsame Technologie, die das Leben wie wir es kennen für immer verändern könnte. Wir verfolgen die Neurowissenschaftlerin Helena, die versucht an Alzheimer erkrankten Menschen ihre Erinnerungen zurückzugeben und den Polizisten Barry der seiner vor 11 Jahren verstorbenen Tocher nachtrauert. Dabei taucht in der Stadt ein seltsames Phänomen (False Memory Syndrome) auf, das viele Menschen zum Selbstmord bringt, die nicht mehr wissen welche Erinnerungen real sind. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da das Buch viele (gute) Wendungen unternimmt und man immer wieder glaubt die Lösung zu kennen, nur damit dann doch wieder etwas schief läuft. Aber das ist nicht frustrierend sondern spannend und packend erzählt. Ich habe die Geschichte innerhalb von drei Tagen verschlungen und konnte gegen Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ohne zu sehr spoilern zu wollen, eine Schwäche des Buches ist es meiner Meinung nach, dass diese Technologie zwar ungeheur fantastisch ist und auch konsequent und logisch in sich selbst ist. Aber leider nur seltsam, unlogisch und verwirrend außerhalb. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Aber wenn man sich darauf einlässt (oder es besser versteht als ich) ist es eine geniale und auch gut durchdachte Idee, die ich so bisher nicht kannte. Daher eine klare Leseempfehlung!
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