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Rezension zu
Ein halbes Herz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine spannende Anregung zum Nachdenken

Von: Greeny33
18.02.2020

Sofia Lundberg hat ein Talent dafür, Dinge zu beschreiben! Wie Elin durch New York läuft, versucht in New York einen kleinen Platz zu finden, an dem es ruhig ist und es einfach nicht schafft... Wie sie das Großstadtleben beschreibt.... Wie es ist, wenn man innerliche Unruhe verspürt und nicht mal im Umfeld etwas äußerliche Ruhe finden kann. Auch die zwischenmenschlichen Bezeichnung hat Sofia Lundberg realistisch dargestellt.... Elin, Alice und Sam sind eine nach außen perfekte Familie mit großen Problemen, die durch Elin's Vergangenheit entstanden sind. Verdrängte Erlebnisse, Lügen und Elin's Kindheit schaffen eine große Mauer zwischen Elin und Sam und Alice. Diese Mauer wird zu der Kamera, die Kamera hinter der sich Elin flüchtet und durch die die Distanz zwischen ihr und ihrer Familie immer größer wird. Als Elin mit ihrer Tochter zurück in ihre Vergangenheit, ihre Heimat reist, erwartet man, dass sich alle in den Armen liegen und alles wieder gut ist, jedoch fängt da eigentlich erst die richtige Geschichte bzw Problematik an. Es wird klar wie schwer es ist 30 Jahre zu überwinden, in denen vieles passiert ist. Viele Vorwürfe und Missverständnisse, so wie es im wahren Leben auch wäre, machen das Wiedersehen zu einer Gefühlsachterbahn. Eine Mischung aus Freude und verletzten Gefühlen die nur schwer zu überwinden sind. Durch die Sprünge Zwischen Vergangenheit und Gegenwart, kann man Elin nachvollziehen...Man kann ihre Gedanken und Gefühle verstehen! Verstehen warum sie geflüchtet ist und warum sie sich ungeliebt gefühlt hat. Elin sieht ihre Heimat als dunklen Ort, da sie so viele schlechte Erinnerungen damit verbindet. Alice hingegen ist begeistert von diesem Ort! Ein Ort, zwei Ansichten und genauso ist es mit dem, was damals passiert ist.... Elin ist vor ihrer eigenen Realität geflüchtet... Nicht vor dem, was tatsächlich passiert ist. Sie hat all die Jahre, das geglaubt, was ihr Verstand ihr vorgespielt hat... Nicht das was tatsächlich war! Ihr ganzes Leben hat sie mit dem Gefühl verbracht, dass ihre Mutter sie nicht liebt. Was beim Wiedersehen alle sehen, kann Elin nicht sehen... Dass ihre Mutter sie liebt und immer geliebt hat! Eine wundervolle Geschichte die einen zum Nachdenken anregt.

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