Rezension zu
Die Tote in der Sommerfrische

Das Buch Die Tote in der Sommerfrische von Elsa Dix ist ein flüssig geschriebener Cosy Crime der in der Zeit des ausgehenden Kaiserreiches spielt. Die Geschichte der aus dem gehobenen Bürgertum stammenden Victoria Berg ist Krimi, Romanze und zugleich auch eine Beschreibung der damaligen Zeit. Die Standesunterschiede, und auch die Unfreiheit insbesondere der Frauen damals, ganz gleich aus welcher Bevölkerungsschicht sie kommen werden immer wieder hervorgehoben. Victoria, die Hauptprotagonistin des Romans, ist auf Norderney in der Sommerfrische, bevor sie im Herbst eine lang erkämpfte Stelle als Lehrerin in einer Reformschule antritt. Dabei trifft sie auf ein ehemaliges Dienstmädchen ihres Vaters, das unter zwielichtigen Umständen ums Leben kommt. Hier tritt auch der junge Journalist Christian Hinrichs auf, der die Tote entdeckt. Trotz aller Standesunterschiede, Hinrichs entstammt einer Arbeiterfamilie der sich seinen Aufstieg in das Bürgertum hart gegen den Willen seines Vaters erkämpfen mußte, verlieben sich die beiden ineinander. Außerdem umgibt ihn ein düsteres Geheimnis das dem Leser später erklärt wird. Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Man wird auf verschiedene Fährten gelockt und am Ende ist der oder die TäterIn ganz jemand Anderes. Wer eine spannende und unterhaltsame Lektüre sucht wird bei diesem Buch fündig. Mir hat es sehr gut gefallen.