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Rezension zu
Sanctuary

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hexenjagd

Von: booksurfer
16.03.2020

Als der beliebte Schüler Daniel Whitman auf einer Party ums Leben kommt, geht man zuerst von einem tragischen Unfall aus. Erst als ein Video der Party auftaucht beschuldigt man Dans Ex-Freundin Harper des Mordes. Sie ist die Tochter einer stadtbekannten Hexe und hat selbst keine magischen Fähigkeiten. Doch genau das wird jetzt infrage gestellt. Als Harper dann noch schwere Vorwürfe gegen Dan erhebt, kocht die Stimmung in der Kleinstadt über und eine Hexenjagd beginnt... Wer nun denkt, ein Roman über Hexen vor sich zu haben der täuscht sich gewaltig. Die Hexerei und Magie sind nur ein kleiner Teil der Geschichte. Ich hatte mich total auf das Buch gefreut und hab mehr bekommen als ich erwartet habe. Die Geschichte wird aus 4 Perspektiven erzählt: Zum einen Harper die Ex-Freundin von Dan. Durch ihren Gothic Look eigentlich gar nicht der Typ von Dan. Aber durch ihre eigenwillige Art und ihr Auftreten übt sie eine große Anziehung auf die Jungs von Sanctuary aus. Ihre Mutter ist eine registrierte Hexe doch die Gabe wurde nicht an Harper weitergegeben. Sarah ist Harpers Mutter und Abigail ist Dans Mutter. Beide haben ganz andere Blickwinkel auf die Geschehnisse in der Stadt und während Abigails Motive von Trauer getragen werden, setzt Sarah alles daran Harpers Unschuld zu beweisen. Maggie ist die Ermittlerin die Daniels Tod untersucht. Sie war zuvor schon in Sanctuary stationiert und kehrt nun zurück. Sie versucht in dem ganzen Chaos einen klaren Kopf zu behalten und der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Das sind unsere 4 Protagonistinnen, es gibt noch einen Haufen andere Charaktere, die auch wichtig für die Geschichte sind doch diese 3 bilden die Säulen. Da die Welt eigentlich unsere entspricht, nur mit dem Zusatz das es registrierte Hexen gibt, konnte ich mich schnell in das Kleinstadtleben von Sanctuary hineinversetzten. Magie System wird gut erklärt so das man keine offenen Fragen hat und sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Story ist toll aufgebaut man merkt richtig wie sich die Stimmung von Seite zu Seite ändert: von der heilen Kleinstadt zu einem brodelnden Hexenkessel. Die Atmosphäre ist teilweise so beklemmende und ich hab einzelne Charaktere richtig gehasst für ihre Taten und Vorgehensweisen. Man erlebt mit wie die Menschen sich beeinflussen lassen und sich ein wilder Lynchmob bildet. Der Autorin ist es durch ihren tollen Schreibstil gelungen das ich mich in die Zeit der Hexenverfolgung von Salem zurückversetzt gefühlt habe und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende war für mich gar keine so große Überraschung den Verdacht hatte ich schon länger, aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht da hinter der Story noch so viel mehr steht. Gerade in der heutigen Zeit übt das Buch genau die richtige Gesellschaftskritik. Freundschaft, Manipulation, Geheimnisse und Verrat stehen hier an der Tagesordnung. Das Ganze ist zu einem tollen Mix verwoben in dem sich die Story immer wieder dreht und wendet so dass ich das Buch nur weiterempfehlen kann.

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