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Rezension zu
Das Mädchen, das Geschichten fängt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine sehr interessante Geschichte mit einer tollen Protagonistin!

Von: Michelle T. / Rainbow
28.04.2015

"Du hast gesagt, es ist eine Reise. Eine Suche. Ist nicht der Sinn einer Suche, irgendwo ans Ziel zu gelangen? Nachhause zu kommen?" TITEL Ich mag den Titel sehr gerne. Generell finde ich lange Titel ja meistens eher ungemütlich, aber dieser hier ist meiner Meinung nach sehr klug gewählt. Ich war sehr gespannt, wie Mackenzie die Geschichten "fangen" würde, da das ja so gar nicht geht. Der Titel bringt eigentlich auch die gesamte Handlung auf einen Punkt. So wie es eben sein soll. 2 | 2 Punkte COVER Das Cover gefällt mir auch sehr gut, mit den bunten Vögeln und der geschwungenen Schrift. Allerdins sehe ich zur Handlung des Buches nur relativ wenig Bezug. An sich fand ich die Idee, einen hinterlegten Titel in einem verdorrten Baum mit Vögeln drum herum zu drapieren nicht schlecht. Sogar eigentlich ziemlich gut. Doch die Frage nach dem Bezug zur Geschichte blieb. 1,5 | 3 Punkte INHALTSANGABE Die Inhaltsangabe finde ich relativ gut. Sie ist sehr spannend, sodass man sofort Lust hat, einzutauchen in dieses tolle Buch, in dem es darum geht, dass Geschichten eingefangen werden. Soweit so gut. Aber warum wird immer von "Mac" gesprochen. Im Buch ist ihr Name eigentlich Mackenzie, nur selten wird sie mit ihrem Spitznamen angesprochen. Naja, vielleicht steckt dahinter ja ein tiefer Sinn, der mir bisher verborgen blieb. Wer weiß. Besonders spannend fand ich, dass sie Grenzen von Leben und Tod miteinander zu verschmelzen drohen. Das Buch hat mich sofort aufmerksam gemacht auf seine Handlung und ich hatte das dringende Bedürfnis, mehr zu erfahren. Gestört hat mich allerdings, dass nicht beschrieben wird, in welcher Form die Geschichten gespeichert werden und wie sie abhauen können. 3,5 | 4 Punkte THEMA/IDEE Das Thema fand ich sehr interessant. Es geht um die junge Mackenzie, die sogenannte Chroniken, alte Geschichten, die in dem Menschen, der sie erlebt hat, gespeichert sind, finden muss, wenn sie ausbüchsen und sich verirren. Ich fand das sehr interessant, obwohl es anfangs sehr unrealistisch wirkte. Mit der Zeit konnte ich mich jedoch problemlos in die Geschichte einreihen und verstand langsam, wie das Einfangen und Abgeben funktioniert. Auf eine solch komplexe Idee muss man natürlich erst mal kommen. Auch die Details wurden von Victoria Schwab sehr angenehm und gut beschrieben, beispielsweise die Sache mit den Schlüsseln. Allerdings habe ich auch hier kleinere Mängel gesehen, da ich mir teilweise mehr Erklärung gewünscht hätte. Beispielsweise hätte ich mir gewünscht, dass der Ort, an dem die Chroniken aufbewahrt werden, näher beschrieben wird. 3,5 | 4 Punkte UMSETZUNG Diese Umsetzung der mehr oder weniger genialen Idee ist zweigespalten. Ich hatte nicht das Gefühl, in der Geschichte drin zu sein. Eher war ich ein Außenstehender, der das ganze Geschehen von Außen beobachtet. Ab und an hatte ich das Gefühl, dass die ein oder andere Lücke drin war, wo etwas hätte erklärt werden müssen. Ansonsten fand ich es sehr interessant, wie die Räume im Buch umgesetzt wurden. Beispielsweise das Atrium. Das was man darüber liest, ist ziemlich beeindruckend. Daher hätte ich mir, wie gesagt, darüber nähere Beschreibungen gewünscht, damit man den Ort vor seinen Augen sehen kann, wenn man sie schließt. 2,5 | 4 Punkte SCHREIBSTIL Der Schreibstil von Victoria Schwab hat mich zwar nicht umgehauen, allerdings musste ich mich jetzt auch nicht durch die Seiten kämpfen. Sie hat einen durchschnittlichen, nicht allzu besonderen Schreibstil, der mir nicht wirklich aufgefallen ist. Sie verliert ihren roten Faden nicht und führt sicher, wenn auch teilweise etwas langweilig, durch die eigentlich sehr interessante Handlung. 3 | 5 Punkte CHARAKTERE Mit Mackenzie kam ich sehr gut aus. Ich war wirklich gerne mit ihr zusammen, da sie meiner Meinung nach sehr echt rüberkam. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht gestellt ist und auch keine Zicke. Ihren Namen fand ich jetzt leider nicht so wirklich gut, da ich mal einen Film gesehen habe, in dem Mackenzie die größte Zicke auf Erden war. Doch diese Mackenzie war ganz anders. Sie war einfühlsam, hatte echte Gefühle und war auch so sehr beeindruckend, indem sie Stärke und Durchhaltevermögen zeigte. Auch Wes mochte ich. Am Anfang war er mir noch nicht ganz geheuer, da ich nicht wusste, in welche Richtung die Geschichte geht. Doch mit der Zeit mochte ich ihn immer mehr. 3 | 3 Punkte GESAMTEINDRUCK "Das Mädchen, das Geschichten fängt" ist eine durchaus tolle Geschichte, die leider einige Schwächen hat. Diese sind jedoch alle recht klein und von keiner hohen Bedeutung, wenn einem die Geschichte an sich zusagt. Ich mochte ganz besonders die Protagonistin Mackenzie sehr, auch die anderen Charaktere fand ich sehr glaubhaft und echt. Auch wenn ich den Schreibstil nicht besonders überragend finde, so ist das Thema und die Idee des Buches doch sehr gut und spannend. Für mich war das Buch mal etwas ganz anderes. Außerdem gefiel mir, dass die Liebesgeschichten sich sehr rücksichtsvoll im Hintergrund hielten. Wieder ein Beweis, dass ein gutes Buch auch ohne Liebesgeschichte auskommen könnte! An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Heyne-Verlag, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. "Neugier ist die Einstiegsdroge zu Mitleid. Mitleid führt dazu, das man zögert. Zögern wird dich umbringen." 19 | 25 Punkte ~ Eine sehr interessante Geschichte mit einer tollen Protagonistin.

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