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Rezension zu
Rabenprinz

Wohlfühlbuch trotz kleiner Schwächen

Von: Marie S.
30.03.2020

Erwartungen Nachdem man das Buch im englischsprachigen Raum ja schon seit Monaten immer wieder gesehen hat, konnte ich es kaum erwarten die Geschichte endlich zu lesen und mal wieder in eine magische Feen-Welt einzutauchen. Zu große Hoffnungen wollte ich mir allerdings trotzdem nicht machen, da das Feedback im Bezug auf das Original doch eher durchwachsen war. Cover Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass das Cover übernommen wurde. Die Farben sind einfach total schön aufeinander abgestimmt und auch sehr passend zur Geschichte gewählt. Insgesamt passt das gesamte Äußere sehr gut zum Inhalt und so gefällt mir das Cover insgesamt sehr gut. Inhalt Da das Buch für einen High-Fantasy-Roman mit seinen ca. 380 Seiten doch recht dünn ist, nahm die Geschichte sehr schnell Fahrt auf, wodurch man sich nicht erst einmal durch seitenweise Worldbuilding durcharbeiten muss, bevor es wirklich mit der eigentlichen Geschichte losgeht. Trotzdem hat man sowohl das Dorf in welchem Isobel lebt, als auch die Welt der Elfen hat man trotzdem im Laufe der Geschichte nach und nach kennengelernt und zumindest ich konnte mir schnell etwas unter der gesamten Kulisse vorstellen. Besonders schön dargestellt wurden die verschiedenen Länder des Elfenreichs. Sie hatten jeweils ihren ganz eigenen Charme und für jemanden wie mich – der schöne Beschreibungen von allem was typisch für den Herbst und den Frühling ist liebt – war das Buch in dieser Hinsicht wirklich ein absoluter Traum. Lediglich unter den „Innenräumen“ des Frühlingshofes konnte ich mir leider nicht so viel vorstellen, da hier die Beschreibung doch sehr vage und wenig greifbar blieb. Insgesamt war die Handlung zwar nicht so komplex, wie in manchen vergleichbaren Geschichten, aufgrund der Länge des Buches war das allerdings auch nicht nötig. Die Probleme, welche sich im Laufe der Zeit aufgetan haben, wurden alle in Richtung Ende zusammengeführt und dort zwar nicht unheimlich überraschend oder episch, dafür aber doch logisch und schön aufgelöst. Die Liebesgeschichte zwischen Rook und Isobel ging mir zu Beginn echt viel zu schnell und ich konnte gar nicht nachvollziehen, wie die beiden sich schon so sehr ineinander verliebt haben konnten, ohne den jeweils Anderen wirklich zu kennen. Da den beiden dann aber doch noch der ein oder andere Stein in den Weg gelegt und das ganze somit etwas verlangsamt wurde, konnte ich damit aber letztendlich doch ganz gut leben und ich habe auch im Bezug auf die Liebesgeschichte mit den beiden mitgefiebert. Spannend und schön eingebaut fand ich auch die Wesen, gegen welche die beiden im Laufe der Geschichte kämpfen mussten und die wirklich so eklig beschrieben waren, dass ich ganz bestimmt nicht mit ihnen hätte tauschen wollen. Durch diese und auch durch einige doch sehr fragwürdige (lest das Buch bloß nicht vor dem Essen! :D) Situationen am Frühlingshof, wurde der Welt der Feen dieser perfekte Schein auf eine überzeugende Weise genommen, was alles noch authentischer und etwas besonderer gemacht. Charaktere Isobel und insbesondere Rook waren für mich zwei wirklich tolle und liebenswerte Protagonisten. Es hat einfach Spaß gemacht die beiden zusammen zu verfolgen und insbesondere Rooks Unwissenheit im Bezug auf Menschen hat für wirklich viele total unterhaltsame Szenen gesorgt, welche mich wirklich richtig zum Lachen bringen konnten. Durch diese kleinen Momente in denen er einfach nur komplett unwissend und überfordert war, wirkte er einfach total sympatisch und hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Dadurch war er auch mit Abstand mein liebster Charakter und ich hätte glaube ich noch 200 weitere Seiten über ihn lesen können ohne mich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Die Nebencharaktere waren für mich zwar nicht alle und vor allem nicht immer komplett überzeugend, was ich aber schön fand war, dass jeder von ihnen wirklich seinen ganz eigenen Charakter hatte, welcher teils wirklich mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurde. Besonders schön und lustig fand ich hier die Idee von Isobels Zwillingsschwestern. Denn obwohl die beiden nur eine kleine Rolle gespielt haben, hat die Autorin sich Gedanken dazu gemacht und das gibt einer Geschichte einfach das besondere Etwas, Fazit Ganz bestimmt gibt es auf dem Büchermarkt stärkere und ausgeklügeltere Geschichten in diese Richtung, mich konnte „Rabenprinz“ aber trotzdem von vorne bis hinten gut unterhalten und es ist für mich eines dieser leichten Bücher, mit denen man einfach eine schöne Zeit hat und die sich locker weglesen lassen. Somit kann ich auch durchaus nachvollziehen, dass dieses Buch bei einigen nicht so gut ankommt. Für mich war es allerdings genau das Richtige und es hat – insbesondere Dank eines wahnsinnig tollen Protagonisten – wirklich mein Herz erobert und wird dort auch einen ganz besonderen Platz behalten.

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