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Rezension zu
Haarmann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Haarmann von Dirk Kurbjuweit

Von: Caro_liest
01.04.2020

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥 In diesem Kriminalroman des @penguin_verlag geht es um die Ermittlungsarbeit in dem realen Kriminalfall des Fritz Haarmann. Dieser war ein berüchtiger Serienmörder in den 1920er Jahren. Vordergründig geht es um die Arbeit des Ermittlers Robert Lahnstein der die vielen und stetig steigenden Vermisstenfälle aufklären soll. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘 Der Schreibstil ist zunächst ungewöhnlich, da die Sätze meist elliptisch verfasst sind. Dennoch habe ich mich rasch eingefunden. Jedes Kapitel beginnt aus der Sicht eines seiner Opfer (und später nach dessen Ableben aus der Sicht seiner Ex-Freundin) und endet mit der Sicht Haarmanns. Der Zwischenteil der Kapitel befasst sich mit R. Lahnstein. Dabei wird auch sein persönliches Schicksal näher betrachtet. Dadurch wird die Szenerie rund um die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre noch deutlicher herausgestellt und man erhält so auch interessante Einblicke in die die schweren 1920er Jahre. Einige Schilderungen sind sicherlich nichts für empfindliche Mägen, denn die Taten von Haarmann werden zum Teil recht detailliert beschrieben. Am Ende stellt sich noch die Moralische Frage "Ist Folter akzeptabel, um an ein Geständnis eines solchen Täters zu bekommen?" Dazu kommt auch Theodor Lessing (zum Teil mit tatsächlichen Aussagen von ihm) zu Wort. 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥 Trotz der Tatsache, dass in diesem Roman nicht Haarmann und seine Taten im Vordergrund stehen sondern die Aufdeckung seiner Taten fand ich das Buch sehr spannend. Und auch die Darstellung der Entbehrungen und der Sorgen der Nachkriegszeit waren durchaus interessant. Für mich gibt es lediglich kleine Kritikpunkte an diesem Buch daher kann ich es nur jedem empfehlen, der gerne True Crime liest und auch mal die andere Sichtweise betrachten will. Auf Grund des zunächst gewöhnungsbedürftigen Schreibstils vergebe ich ⭐⭐⭐⭐/5

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